Kritik zu Seven Blood LIFE IS JUST A PHASE

Debütalben emporkommender Bands wirken oft noch relativ unausgegoren und wenig versiert. Nicht so beim in Berlin ansässigen, 2023 aus der Taufe gehobenen Quartett Seven Blood, das 2025 bereits auf dem Summer Breeze Open Air sowie der Full Metal Cruise auftrat, also offenbar auch hinter den Kulissen einige Fürsprache genießt (dass Anfy Hartmann bei Radio Havanna trommelte, schadet wohl auch nicht). Eine tragende Rolle im schmissigen Modern Metal der Gruppe spielt Azaria Nasiri, deren gekonnter Klar­gesang eine eigene Note aufweist und Emotionen vermittelt. Ihre helle Stimme kontrastieren mächtige Riff-Gewitter sowie einzelne Growls, die Aggression einbringen – ein gutes Beispiel dafür ist das eingängige ‘Monsters’. Im donnernd aufbegehrenden ‘Hourglass’ blitzen zusätzlich Electro-Akzente hervor. Während ‘Cold Eyes’, ‘Killing From The Inside’ und dem sehr modern klingenden ‘Not Your Misery’ Ohrwurm- bis teils sogar Hit-Potenzial innewohnt, tragen das mit Chören ausgestattete ‘To The Unknown’ sowie das Finale ‘Fall From The Sky’ introvertiertere Züge. Unterm Strich lässt sich LIFE IS JUST A PHASE als gelungener Erstling einer aussichtsreichen Band bezeichnen – von Seven Blood wird wohl noch einiges zu hören sein.

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Quelle: METAL HAMMER.de