Kritik zu SID MEIER’S CIVILIZATION 7

Lange mussten Serien-Fans auf einen neuen ‘Civilization’-Ableger warten. Nun erscheint mit ‘Sid Meier’s Civilization 7’ endlich ein neuer Teil der Reihe. Entwickler Firaxis Games etabliert damit einige überraschende Neuerungen, schafft es jedoch gleichzeitig, die traditionsreiche Reihe mit neuen Mechaniken sinnvoll zu erweitern. Auf einer Weltkarte ringen mehrere Völker miteinander um Einfluss, pflegen diplomatische Beziehungen oder geraten in kriegerische Auseinandersetzungen. Der wohl größte spielerische Unterschied zu den Vorgängern besteht darin, dass nicht mehr nur eine einzelne Zivilisation zum Sieg geführt wird, sondern mehrere. Eine Standardpartie umfasst drei separate Akte, in denen jeweils andere Aspekte im Vordergrund stehen, die verfolgt werden müssen.
Mit Beginn eines neuen Akts wechselt auch die Zivilisation. Das bedeutet auch, dass zu Spielbeginn nicht alle Zivilisationen verfügbar sind – stattdessen können nur jene gewählt werden, die in der jeweiligen Epoche existierten und von Bedeutung waren. Die vier etablierten Siegpfade – Wissenschaft, Kultur, Militär und Wirtschaft – bleiben erhalten, offenbaren jedoch auch einige Schwächen im Balancing. ‘Sid Meier’s Civilization 7’ beschreitet neue Wege, bleibt aber seinem Markenkern treu. Das Spiel bessert einige Stolpersteine aus, leistet sich kaum Patzer und beweist, dass sich die achtjährige Wartezeit seit dem letzten Serienteil gelohnt hat. Eine kleine Nuance zur Perfektion fehlt dennoch.
Quelle: METAL HAMMER.de