Kritik zu Silent Winter UTOPIA

Silent Winter UTOPIA

Power Metal, No Remorse/High Roller (9 Songs / VÖ: 29.11.)

Die Griechen Silent Winter nennen Stratovarius, Helloween und Gamma Ray als Hauptinspiration für ihre ­Musik, die mit UTOPIA nun in das dritte Studioalbum mündet. Die Produktion ist klar und professionell, doch das Album kämpft mit einigen Schwächen, die den Gesamteindruck trüben. Egal, wie energisch und kraftvoll das Ausgangsmuster eines Lieds auch sein mag, die Höhepunkte könnte auch Dieter Thomas Heck posthum für die ‘ZDF-Hitparade’ ansagen. Der Zuckergehalt tut schon weh. Wenn Silent Winter diese Süßigkeitenregale dann auch noch mit butterweichen Keyboard-Sequenzen unterstützen, wird es richtig „brutal“. Dabei hätte speziell die metallisch-rotzige Stimme von Frontmann Mike Livas das Potenzial, im Power Metal-Bereich angriffslustige Akzente zu setzen. Handwerkliches Können wird in diesen knapp 48 Minuten mannigfaltig dokumentiert, allerdings ist das Gesamtbild noch nicht ausgewogen genug. Mehr Mut zur Schärfe – bei aller gewünschten Melodielastigkeit – wäre künftig dringend anzuraten.

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Quelle: METAL HAMMER.de