Kritik zu Soul Demise AGAINST THE ABYSS

Das siebte Soul Demise-Album lässt sich am bes­ten mit einem der zwölf Song-Titel zusammenfassen: ‘Unbreakable’. Denn so unzerbrechlich wie die seit 1993 bestehende Band ist auch der Stil, den sie praktiziert: Death Metal Göteborger Prägung. Auf AGAINST THE ABYSS gelingt Bayerns Besten einmal mehr der Kniff, schwedischer als manche Schweden und moderner als manche Jungspunde zu klingen. Insbesondere, weil Soul Demise ihre ­Wurzeln offen zur Schau stellen, sich aber nicht vor der Weiterentwicklung des Melodic Death Metal-Genres ver­schließen. In ‘Destiny’s Edge’ formen Iron Maiden-Leads, skandinavische Schubkraft, Roman Zimmerhackels durchdringendes Keifen und erhabene Mitsing-Refrains auf Anhieb feinstes Headbang-Material.

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Auch ‘Uncharted’, ‘Broken Skin’ oder ‘Glimmer Of Hope’ strotzen – nicht zuletzt dank Core-Rhythmik – vor Energie. Neo-Thrash-Gewalt, mehrstimmige Akzente, melancholische Harmonien, pluckernde Elektronik (‘Scattered By The Storm’), Blastbeats (‘Unseen Void’, ‘Last Breath’), Stampfattacken (‘Echoes Of Time’), Gangshouts und schwingende Halftime-Exkurse (‘Unbreakable’) steigern diese zusätzlich und machen AGAINST THE ABYSS zu einem packenden Kraftpaket. Und zwar in einer Dimension, in die selbst – Achtung, Sakrileg! – At The Gates schon lange nicht mehr vorgedrungen sind.

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Quelle: METAL HAMMER.de