Kritik zu Spiritus Mortis THE GREAT SEAL
Nach einem starken Anfang in Form des druckvollen Stücks ‘Puputan’, das wie Candlemass auf Speed klingt, verpasst das eher getragene ‘Death’s Charioteer’ der Euphorie einen raschen Dämpfer. Der Opener markiert definitiv den Höhepunkt des Albums, nichtsdestotrotz gibt es auch im weiteren Verlauf von THE GREAT SEAL immer wieder starke Momente. ‘Martyrdom Operation’ etwa besticht mit erstklassigem Gitarren-Sound, ‘Khristovovery’ schiebt hervorragend, und ‘Feast Of The Lord’ hat einen herrlich eingängigen Refrain.
Die Kehrseite: Spiritus Mortis neigen zur Monotonie und schaffen es oft nicht, Spannungsbögen aufrechtzuerhalten. Somit entstehen ganz gute Songs, die das Potenzial verschenken, zu super Songs zu werden. Auch der Schlusstitel ‘Are You A Witch’ fadet nach sieben schleppenden Minuten etwas willkürlich ins Nichts aus – ein Stück weit symptomatisch für die Platte insgesamt, trotz guter Ansätze.
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Quelle: METAL HAMMER.de