Kritik zu Stinky SOLACE
Fünf Jahre Funkstille, ein halber Besetzungswechsel und ein frischer Anlauf – Stinky sind zurück, und das mit einem Album, das einiges zu sagen hat. SOLACE ist nicht nur ein Neustart, sondern ein Statement: härter, melodischer und doch unverkennbar Hardcore. Die Band hat einen ordentlichen Umbau hinter sich. Vom ursprünglichen Line-up sind nur noch der Sänger und der Drummer übrig, dafür bringen drei neue Mitglieder – ein Bassist und zwei Gitarristen – frischen Wind in die Sache. Und der weht kräftig: Die Songs auf SOLACE wirken rund, abwechslungsreich und gleichzeitig fokussiert. Die Franzosen haben an Melodie zugelegt, ohne ihre groovigen Hardcore-Riffs zu opfern. Tracks wie ‘Nothing Can Fix It’ zeigen, dass auch eine leichte metallischere Seite wunderbar ins Gesamtbild passt, ohne die Energie zu mindern. Auch am Mikrofon hat sich einiges getan: Clair, der auf dem Vorgänger OF LOST THINGS (2020) bereits Klargesang einführte, setzt diesen jetzt deutlich dominanter ein – mit Erfolg.
Seine Stimme hat an Kraft und Charakter gewonnen, klingt markanter und selbstbewusster – eine Entwicklung, die wohl nicht ganz unabhängig von seiner Transition ist. Das Ergebnis: eine Gesangs-Performance, die ordentlich Pfeffer in die ohnehin schon energetischen Lieder bringt. Und als wäre das noch nicht genug, haben sich Stinky auch noch zwei Hardcore-Schwergewichte als Feature-Gäste für die Platte geangelt: Lou Koller von Sick Of It All verleiht ‘Grass Snakes’ noch mehr Punch, während Andrew Neufeld von Comeback Kid in ‘Under Care’ ordentlich Gas gibt. Sehr stark!
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Quelle: METAL HAMMER.de














