Kritik zu Strigoi VISCERA
Außergewöhnliche Doom-Spielarten genießen dieser Tage ungeahnte Beliebtheit. Auch Strigoi, die Nachfolge-Band zu Vallenfyre von Paradise Lost-Gitarrist Gregor Mackintosh, widmen sich mit ihrem zweiten Album VISCERA quälend langsamen, druckvollen Gitarren-Riffs und Tiefton-Vocals. ‘United In Viscera’ läutet großspurig die getragene Dampfwalzenatmosphäre ein, in ‘King Of All Terror’ entledigen sich die Briten kurzerhand der Doom-Leidenschaft zugunsten von Crust-Elementen, nur um gegen Ende wieder deutlich ins Zeitlupentempo zu verfallen. Mit ‘Napalm Frost’ packen Strigoi eine gehörige Prise Groove dazu, und ‘Hollow’ ist ein sich in großen Schritten anbahnender Höllenmarsch.
Strigoi sind majestätisch und unbändig-rüpelhaft zugleich. VISCERA verbindet Death Metal der alten Schule wie Morbid Angel oder Obituary mit Crust-Elementen und streckenweise deutlich reduziertem Tempo mit gewaltig Pathos. Das gefällt – vor allem, weil die Kombination herrlich unverbraucht anmutet und penibel austariert wirkt. Kurzum: VISCERA ist so abwechslungsreich, dass selbst die Veteranen des Extreme Metal deutlich ihre Krachlauscher spitzen dürften.
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Quelle: METAL HAMMER.de
















