Kritik zu Ström STRÖM

Ström STRÖM

Hard Rock , Black Lodge/SPV (10 Songs / VÖ: 23.9.)

Wieder so eine Band, unter deren Namen man im Netz nahezu nichts findet, weil sie meinte, es wäre wohl eine gute Idee, sich internationalen Schreibweisen zu verweigern und das Röck-Döt-Umlautklischee zu bemühen. Dabei machen die jungen Schweden nicht mal einen auf Motörhead, sondern verehren AC/DC über alles. Gut, Bon Jovi und Kiss mag man hörbar auch, genauso wie Ström vermutlich sämtliche Status Quo-Platten im Regal stehen haben. Anders als unzählige andere Young-Kopisten haben sich Ström neben dem „ö“ dazu entschieden, ihren Pub-Rock-Gedenk-Sound in schwedischer Sprache zu präsentieren – das vermutlich einzige Alleinstellungsmerkmal, welches man als AC/DC-Epigonen heute noch bemühen kann.

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Zwar erspart das heimische Idiom direkt identifizierbare lyrische Peinlichkeiten, klingt aber mit Sänger Zdravko Zizmonds manchmal eine Spur zu schneidend spitzem Organ zuweilen wie eine ungarische AC/DC-Cover-Truppe, die sich der kurzen Liveband-Phase mit Axl Rose als Interims-Ersatzsänger verschrieben hat. Mehr als den Skurrilitätspreis können Ström leider nicht gewinnen.

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Quelle: METAL HAMMER.de