Kritik zu Subway To Sally POST MORTEM

Subway To Sally POST MORTEM

Folk Metal, Napalm/SPV (13 Songs / VÖ: 20.12.)

Totgesagte leben länger. Eigentlich sollte nach der letzten Veröffentlichung, passenderweise HIMMELFAHRT benannt, 2023 bei Subway To Sally Schluss sein. Ende Gelände. Zumindest, was Studioalben betrifft. Problem: Die Scheibe stieß bei Fans, Presse und den Protagonisten selbst auf derart positive Resonanz, dass die Batterien neu aufgeladen wurden. Das Ergebnis dieser unerwartet kreativen Dosis hört auf den Namen POST MORTEM und transportiert genau diese Energie weiter. Stilistisch sind Subway To Sally ohnehin im wahrsten Sinne des Wortes längst nicht mehr zu fassen. Mittalter, NDH, Hard Rock, Folk, Modern – erlaubt ist, was gefällt. ‘Phönix’, der Titel-Song, ‘Unter dem Banner’, ‘Stahl auf Stahl’ (im Verbund mit den englischsprachigen Kollegen Warkings) oder ‘Atlas’ lassen Herz und Knie höherschlagen und werden auf jedem Konzert die Fan-Seele zum Kochen bringen.

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Daneben gibt es die textlich metaphorischen, atmosphärischen, manchmal auch sperrigen Nummern, die weniger gut reinlaufen, aber zum Charisma der Scheibe beitragen. So befreit, locker, trotzdem wuchtig, gewohnt eingängig und textlich vielseitig können Subway To Sally gerne in den nächsten Dekaden weitermachen.


Sie haben einen Lauf! Metallisch, voller Energie und mit dem unbedingten Willen zur Melodie knüpft POST MORTEM exakt an das keine zwei Jahre alte HIMMELFAHRT an. Wunderbar, wie viele musikalische und lyrische Ideen auch 30 Jahre nach ihrem Debüt­album noch in den Potsdamern stecken. Bitte genau so weiter! Sebastian Kessler (6 Punkte)

Schon mit HIMMELFAHRT und den folgenden Konzerten schwangen sich Subway To Sally zu neuen Höhen auf, doch mit einem derart starken Album wie POST MORTEM hätte ich ehrlicherweise nicht gerechnet. Härte, Hits und Hymnen machen durchweg Spaß. Mit ihren brennend aktuellen Texten legen die Potsdamer aber auch den Finger in die Wunde, fangen feinfühlig den Zeitgeist ein und untermauern ihre Relevanz als Beobachter und Mahner. Bitte weitermachen! Katrin Riedl (6 Punkte)

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Quelle: METAL HAMMER.de