Kritik zu Sumerlands DREAMKILLER

Sumerlands DREAMKILLER

Heavy Metal, Relapse/Membran (8 Songs / VÖ: 16.9.)

Augenreibend nehmen wir nach sechs Jahren der Funkstille Sumerlands zweite Platte in Empfang. Dass nach dem Debüt­album aus 2016 noch ein Nachfolgewerk auf uns warten würde, hätte man nach all der Zeit des Stillstands kaum mehr für möglich gehalten. Vermutlich ging es für die US-Amerikaner auch nicht anders, als auf den Reifeprozess zu setzen und sich eine Auszeit zu nehmen: Mit dem Wechsel an der Front hieß es für die Band, ihr bisheriges Konzept zu überdenken und weiterhin an ihrem Heavy Metal-basierten Stil zu schleifen. Im Vergleich zum Doom-lastigeren Vorgänger, der sich beispielsweise Ozzy Osbournes THE ULTIMATE SIN zum Vorbild nahm, schlagen sie mit Brendan Radigan am Mikrofon den Seitenpfad des Power Metal ein. Eine hervorragende Wahl, wenn man auf Stimmverwandtschaften mit Rushs Geddy Lee oder Greta Van Fleets Joshua Kiszka setzt.

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Leichtfüßige Shreddings wie in den Stücken ‘Edge Of The Knive’ und ‘Dreamkiller’ sowie der Spannung erzeugende, nahtlose Übergang zu ‘Night Drive’ lassen Hair Metal-Herzen höherschlagen. Song-Durststrecken, bei denen ihnen die Puste ausgeht, sind praktisch kaum vorhanden, denn selbst der rhythmisch schwerfällige Track ‘The Savior’s Lie’ beherbergt
feuerfangende Momente. Vom Opener ­‘Twilight Points The Way’ bis zum ­triumphalen Abgang in ‘Death To Mercy’ brettern sich Sumerlands mit vorbildlicher Durchschlagskraft zurück.

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Quelle: METAL HAMMER.de