Kritik zu Suotana OUNAS I

Nachdem sie sich in den vergange­nen Jahren einen Platz im Herzen von Fans des finnischen Melo­dic Death Metal sichern konnten, bringen Suotana ihr drittes Werk hervor – und deuten schon mit dem Titel OUNAS I an, dass es einen Nachfolger geben wird (selbiger soll bereits im Kasten sein). Mit dem stark an ihre Landsleute Wintersun erinnernden, mit treibenden Power-Rhythmen, verspielten Gitarren, Krächzen und Keyboard-Akzenten aufwartenden Klang gelingt es dem Sextett einmal mehr, die Lust auf Headbangen und Fingerakrobatik mit einer emotionalen Note zu paaren und damit eine Sog­wirkung zu erzeugen. Weitere Noten liefern pompöse Männer­chöre, Wasser­geräusche, Synthie- wie schwarz­metallische Akzente und das gesprochene Ende in ‘River Ounas’, das als Quasi-Titel-Track das Herzstück der naturverliebten Konzeptplatte bildet. In diesem über­raschend stringenten und zu keiner Sekunde langweiligen 13-Minuten-Epos tritt die Kompositions­fähigkeit der Finnen besonders stark zutage.

🛒  OUNAS I bei Amazon

Den ursprünglich ähnlich langen Summoning-Song ‘Land Of The Dead’ klanglich aufzupolieren, mit einer Frauenstimme zu versehen, merklich zu verschnellern und in sechs Minuten durchzujagen, spricht ebenfalls für Mut – eine Eigenschaft, von der junge Nischen-Bands kaum genug haben können.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

Quelle: METAL HAMMER.de