Kritik zu Tailgunner GUNS FOR HIRE
Tailgunner waren fleißig: Bereits vor dem Release ihres Erstlings GUNS FOR HIRE feuerten die Jungs aus Großbritannien ganze fünf Singles raus. Eine amtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass das Album insgesamt zehn Titel zählt. ‘Shadows Of War’ schmiegt sich hörbar an Saxon an, ‘Guns For Hire’ mimt eine zackigere Version früher Iron Maiden mit typischem NWOBHM-Gesang, in ‘White Death’ werden Gitarre und Stimme in die schrillsten Höhen getrieben, und das melodische, mit AOR-Einsprengseln versehene ‘Crashdive’ bietet ausreichend Abwechslung, um sich auch von hartgesottenen Fans des traditionellen Metal noch eine gewisse Eigenständigkeit attestieren zu lassen. Damit haben Tailgunner zwar noch nicht ihr komplettes Pulver verschossen, das Munitionslager wurde aber bereits vor Veröffentlichung reichlich geleert.
Überraschende Wendungen bleiben damit aus. Die hätte es aber ehrlicherweise auch ohne die Vorwegnahme diverser Songs nicht gegeben. Tailgunner wollen mit GUNS FOR HIRE puristischen Heavy Metal spielen, der stilecht nach den Achtziger Jahren klingt – und genau das tun sie. Vielleicht sogar noch ein paar Nuancen ehrlicher als manche ihrer ebenso retrofanatischen Genre-Kollegen. Wem bereits einschlägige Veröffentlichungen junger Bands im traditionellen Heavy Metal-Gewand der vergangenen Jahre zusagen, wird auch um GUNS FOR HIRE keinen Bogen machen können.
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Quelle: METAL HAMMER.de














