Kritik zu The Darkness DREAMS ON TOAST

Justin Hawkins gehört nicht unbedingt zu jenen Zeitgenossen, die unter Selbstzweifeln oder Komplexen leiden. Der Sänger der britischen Hard-Rocker The Darkness ist von dem überzeugt, was er seit nunmehr acht Alben und runden 25 Jahren anzettelt. Gerne erklärt er sich zum von Gottes Gnaden eingesetzten Kulturbewahrer, der nichts weniger als das Erbe von Queen (‘The Longest Kiss’), The Beatles oder The Who weiterführen will. Dass er dabei mitunter eher an D.A.D. (‘Rock And Roll Party Cowboy’), AC/DC (‘Mortal Dread’) oder die Sex Pistols (‘The Battle For Gadget Land’) erinnert – böse Zungen sprechen auch schon mal von Plagiat –, spricht nicht gegen seinen selbstbewussten Anspruch.
Allerdings unterläuft seiner Band auch schon mal eine etwas alberne The Sparks-meets-Punk-Hommage (‘I Hate Myself’) oder führt bei ‘Hot On My Trail’ und ‘Cold Hearted Woman’ ein morscher Honkytonk-Pfad ins Country-Lager. Aber vielleicht sind vor allem diese Ausflüge wichtig für Hawkins, um sein seit zehn Jahren geplantes Musical nicht aus den Augen zu verlieren. Immerhin: Es heißt, dass kein Geringerer als Mega-Mega-Superstar Taylor Swift zu den größten Fans der Band zählt und mitunter sogar ihre Hits covert. Nun, wenn’s weiter nichts ist …
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***
Quelle: METAL HAMMER.de