Kritik zu THE FIRST BERSERKER: KHAZAN

Spätestens seit der ‘Dark Souls’-Reihe ist ein regelrechter Kult um bockschwere Rollenspiele entstanden. Auch ‘The First Berserker: Khazan’ nimmt sich dieser Faszination an. Als der in Ungnade gefallene General Khazan, von dem auf einer Gefangenenüberfahrt ein böser Geist Besitz ergreift, gilt es, sich durch eine brutale Mittelalter-Fantasy-Welt zu schlagen. Damit besticht Entwickler Neople zwar nicht durch eine innovative Erzählung, weiß aber immerhin, mit einem roten Faden durch die dünne Geschichte zu führen. Doch die wahre Stärke von ‘The First Berserker: Khazan’ liegt vielmehr in seinem Gameplay. Mit bloßer Haudrauf-Attitüde sieht man schnell schwarz. Stattdessen ist taktisches Herangehen an Gegner gefragt – vor allem, wenn man auf mehrere Widersacher gleichzeitig trifft.

Das Parieren von Angriffen und das Zurückschlagen im richtigen Moment muss – ähnlich wie in From Softwares ‘Sekiro: Shadows Die Twice’ (2019) – bis zur Perfektion gelernt werden, um zu bestehen. Dabei sind die Level eher weniger eine Herausforderung als die teils knackigen Boss-Gegner, an denen sich wohl viele die Zähne ausbeißen werden. Doch wer die nötige Ausdauer mitbringt, wird belohnt. Liebhaber von Soulslike-Spielen werden mit ‘The First Berserker: Khazan’ sicher einige unterhaltsame Stunden verbringen. Zum Einstieg in die Welt dieser und ähnlich kniffliger Abenteuer bietet sich allerdings ‘Elden Ring’ (2022) deutlich besser an.



Quelle: METAL HAMMER.de