Kritik zu The Spirit SONGS AGAINST HUMANITY

The Spirit SONGS AGAINST HUMANITY

Black/Death Metal, AOP/Edel (7 Songs / VÖ: 25.10.)

Nanu? Verlagern sich die Saarbrücker Extrem-Metaller The Spirit etwa nach drei Reisen zu den Sternen nun auf die schnöde Erde? Der Titel SONGS AGAINST HUMANITY sowie das tolle Artwork aus der Feder Eliran Kantors könnten dies andeuten. Doch weit gefehlt: Auch auf ihrem vierten Studiowerk spielt das Kosmische und Astrale wieder eine Rolle – dies zeigt nicht zuletzt ein Blick auf die Song-Titel und -Texte. Auch musikalisch haben sich lediglich Nuancen verändert: Das federführende Duo vereint weiterhin gekonnt melodischen Black- und Death Metal zu einer apokalyptisch treibenden Mixtur, die – bei weniger offensiven Prog-Anteilen als zuletzt – zumeist eisig mitreißt und phasenweise in Atmosphäre schwelgen lässt: So beginnt das mit achteinhalb Minuten längste Stück ‘Death Is My Salvation’ mit einer langen Instrumentalsektion und beinhaltet Jam-artige Passagen, während ‘Orbiting Sol IV’ gesangsfrei ausleitet.

🛒  SONGS AGAINST HUMANITY bei Amazon

Das Erfolgsmodell funktioniert auch hier gut, obgleich Grundklang und Funktionsweise der Stücke für The Spirit-Fans nichts wirklich Neues darstellen. In weniger als zehn Jahren Karriere eine Klangnische derart effektiv für sich einzunehmen und kontinuierlich mit (irdischem wie kosmischem) Leben zu füllen, ist dabei eine Leistung, die keineswegs unterschätzt werden darf.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***



Quelle: METAL HAMMER.de