Kritik zu Therion LEVIATHAN II

Therion LEVIATHAN II

Symphonic Metal, Nuclear Blast/RTD (11 Songs / VÖ: 28.10.)

Therion hatten schon immer ein Händchen dafür, im schönen Wechsel mit dem einen Album zu begeistern, und mit dem nächs­ten vor den Kopf zu stoßen. Letzteres gelingt ihnen mit LEVIATHAN II erneut, obwohl es das Konzept seines Vorgängers fortsetzen soll: den Fans nach 35 Band-Jahren das zu geben, was sie sich wünschen. Fiel das Ergebnis dieses hehren Ziels 2021 noch beschwingt, belebt und mitreißend aus, wirkt Teil zwei an vielen Stellen uninspiriert, ziel- und sogar seelenlos – obwohl alle Markenzeichen von Christofer Johnssons freigeistigem Symphonic Metal-Projekt vorhanden und gewohnt hochklassig umgesetzt sind.

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‘Litany Of The Fallen’ entfaltet in seinen besten Momenten gar Nightwish-Zauber und überrascht mit Hammondorgel-Klängen; ‘Alchemy Of The Fallen’ und ‘Cavern Cold As Ice’ erinnern an Gothic Metal der Neunziger, und ‘Pazuzu’ (mit Eclipse-Sänger Erik Mårtensson) verbindet den düsteren Pomp mit hitzigem AOR (erst recht in der alternativen Bonustrack-Version). Doch bleibt LEVIATHAN II zu oft blass und hüftsteif. Eine Trilogie soll es werden, heißt es. Nach der gewohnten Therion-Formel dürfte der Abschluss großartig werden.

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Quelle: METAL HAMMER.de