Kritik zu Thorium THE BASTARD

Thorium THE BASTARD

Death Metal, Emanzipation/SPV (10 Songs / VÖ: 20.9.)

Seit ihrem Erstling OCEAN OF BLASPHEMY (2000) gelten Thorium als Größe im skandinavischen Death Metal-Untergrund. Mit THE BASTARD kehren sie dabei zu ihren stilistischen Wurzeln zurück. An Amon Amarth, Dark Tranquillity oder At The Gates erinnernde Melodien wie in ‘Over The Mountains’ klingen eingängig naturgewaltig, ‘Nightside Serenade’ besticht durch seine atmosphärischen Krächzer, die mit rasenden Gitarren-Riffs changieren, ‘It All Comes Back To Me’ bedient sich lehrbuchartig bei den Kompositionskünsten schwedischer Death Metal-Bands, und ‘Legacy Of The Forgotten’ bäumt sich langsam und bedrohlich auf. THE BASTARD knüpft beinahe nahtlos an das Debüt von Thorium an.

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Obwohl in der Zwischenzeit beinahe ein Vierteljahrhundert vergangen ist, adaptiert die Band ihren ureigenen Stil überraschend organisch, ohne aufgesetzt zu wirken. Angesichts der Tatsache, dass die Dänen zuletzt eher auf hemmungslos polternden Death Metal gesetzt haben, ist das eine erfrischende Rückbesinnung. Das macht THE BASTARD zwar nicht zu einem Meisterwerk, aber allemal zu einem ehrwürdigen Spätwerk.

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Quelle: METAL HAMMER.de