Kritik zu Throatcut. RESILIENCE

Innovation? Nicht unbedingt. Aber Zielstrebigkeit, Schwere und Haltung? Definitiv. RESILIENCE, das erste Album des deutschen Quartetts, ist kein Aufbruch, sondern eine Abrechnung – und die sitzt: groovender Hardcore, metallisch grundiert, roh und zielgerichtet wie ein Schlag in die Rippen. Throatcut. fackeln nicht lange und kommen schnell zur Sache: Tiefe, fett verzerrte, aber auch messerscharfe Gitarren sorgen für Wucht, das Schlagzeug variiert souverän zwischen treibenden Rhythmen und kernigem Geknatter, ohne dabei aus dem Takt zu grooven. Die Screams sind fies, aggressiv – Klargesang bleibt außen vor, und das tut der Platte gut. Nummern wie beispielsweise ‘Deceiver.’, ‘Hereditary.’, ‘Creep.’ oder ‘Throatcut.’ leben weniger von einzelnen Hooks, sondern dem Gesamtbild – einem klar strukturierten Sound, der sich konsequent durchzieht. Auch beispielsweise der Übergang von ‘Death//Rebirth.’ in den Titel-Track ist durchdacht und unterstreicht, dass hier nicht einfach Tracks zusammengestöpselt wurden, sondern ein echtes Album entstanden ist. Um es kurz zu fassen: RESILIENCE überrascht nicht, aber es überzeugt. Druckvoll produziert, ohne glattgebügelt zu wirken, zeigt dieses Debüt eine Gruppe, die auf jeden Fall weiß, wie sie klingt und wo sie hinwill. Für Genrefans ist das ein Einstand, der mit Sicherheit hängenbleibt – und live dürfte der ganze Spaß noch eine Ecke derber ausfallen.
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Quelle: METAL HAMMER.de














