Kritik zu Þrymr SAGA OF THE NORTH

Þrymr SAGA OF THE NORTH

Dark Ambient, Darkness Shall Rise (8 Songs / VÖ: 29.11.)

Als vielleicht doch nicht so schockierenden News: Trym Torson trommelt nicht mehr! Also, außer er sichert sich bei einem der sporadischen Emperor-Gigs seine Rente ab. Ansonsten gab es von dem auch bei Enslaved mal sehr treibenden Künstler abgesehen von einer angeblichen Mitgliedschaft bei einem All-Star-Projekt namens God Of Atheists, wo außer großen Ankündigungen nie was Greifbares rauskam, in den letzten zwanzig Jahren kaum etwas zu hören. Jetzt versucht er sich auf seine alten Tage an nordischem Dark Ambient, nicht zu verwechseln mit Black-Fahrstuhlmusik aka Dungeon Synth. SAGA OF THE NORTH ist eine vage gehaltene Filmmusik zu irgendwelchen imaginären Sagas, meist ominös klingend, aber selten emotional packend – selbst hinter dem Titel ‘Slaget’ (Schlacht) verbirgt sich eher Einschläferndes als Einäscherndes. ‘Gravferd’ navigiert mit ätherischen Chören, martialischen Trommeln (wohl programmiert …) und Geflüster ein wenig in klassische Cold Meat Industries-Gewässer (oder zu alten SPK, falls die noch jemand kennt), und das folgende ‘Sorgen’ vermag die Atmosphäre zu halten. Das Geklimper von ‘Minner’ danach jedoch … Durchwachsenes Teil, unauthentisch und meist oberflächlich.

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Quelle: METAL HAMMER.de