Kritik zu Undertow BIPOLAR

Undertow BIPOLAR

Groove Metal, El Puerto/Soulfood (9 Songs / VÖ: 8.7.)

Undertow verfol­gen eine ange­nehme Veröffent­lichungstaktik: Qualität klar über Quantität. Fast vier Jahre nach dem gelungenen REAP THE STORM ist Neues herangereift: Das neunte Werk der Süddeutschen hört auf den Namen BIPOLAR und verspricht richtig schwere Kost. In der Tat zieht gleich das eröffnende ‘When Tears Became Scars’ gekonnt herunter und zeigt die doomige Seite des Quartetts (mit Klavieraus­-leitung). Wuchtigere Songs wie ‘On Fire’, das furiose ‘Call Of The Sin’ oder ‘Unstoppable’ nehmen hingegen richtig Fahrt auf und vereinen riffende Ballerattitüde mit melodischen Singalong-Refrains – hier erwarten uns die packendsten Momente des Albums. Eindringlich unter die Haut kriechen langsamere Nummern wie das triste, mit „Oh-Oh“-Chören ausgestattete ‘Shadows’, ‘The Longest Breath’ sowie das ruhige, mit Geigen veredelte Klargesangfinale.

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Noch mehr Alternation erzeugen dunkle Gesänge in ‘Life Kills’ und Wasserkulissen im Band-betitelten Instrumental. Auf BIPOLAR präsentieren sich Undertow abermals wandelbar, dabei jedoch durchgehend von ihrer besten Seite – ernsthaft, bewegend und in bestechender Riff-Form. Ein wertvoller Beitrag zum Thema Me(n)tal Health.

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Quelle: METAL HAMMER.de