Kritik zu Valhalore BEYOND THE STARS

Es ist schon komisch, dass man von Valhalore noch nicht sehr viel mehr gehört hat. Immerhin besteht das Sextett seit 2013 und hat neben dem Langspieler VOYAGE INTO ETERNITY (2017) zwei EPs und einige Singles veröffentlicht. Vielleicht wendet sich das Blatt mit BEYOND THE STARS. Die sechs Australier präsentieren epischen Folk Metal mit einem melodischen Death Metal-Einschlag. Ein bisschen klingt es, als würden Eluveitie gemeinsame Sache mit Insomnium und Avantasia machen – was keineswegs abwertend gemeint ist. Apropos: Anna Murphy (Cellar Darling, Ex-Eluveitie) ist bei ‘Heart Of The Sea’ mit von der Partie, und das passt ganz fantastisch. Es klingt geradezu, als wäre die Nummer um das gesangliche Zusammenspiel von Sänger Lachlan Neate und Anna Murphy herum komponiert worden. Übrigens ist es auch Neate, der das Insomnium-Gefühl mitbringt.
Der Wechsel aus gänsehauterzeugenden Growls und Klargesang verleihen den ohnehin schon mitreißenden Nummern wie ‘The Storm’ oder ‘Horizon’ eine gewisse Erhabenheit. Ganz anders hingegen sind zum Beispiel ‘Wayfinder’ und ‘Dawn’. Fast zur Gänze ruhig und geradezu magisch mit einer Spur Melancholie, wobei die Flöte von Sophie Christensen die Stimmung hervorragend unterstreicht. Doch ist sie natürlich auch bei den rasanten Nummern dabei und beweist, dass sie nicht nur mit den harschen Instrumenten ihrer Kollegen mithalten kann. Vielleicht ist sie sogar die Kraft, die die restliche Truppe trägt. Wenn Valhalore so weitermachen, müssen sich ähnlich platzierte Bands demnächst frisch anziehen.
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Quelle: METAL HAMMER.de