Kritik zu Vision Divine BLOOD AND ANGELS‘ TEARS

Vision Divine BLOOD AND ANGELS‘ TEARS

Power Metal, Scarlet/SPV (11 Songs / VÖ: 20.9.)

Italienische Power Metal-Bands lieben Noten. Viele Noten. Vision Divine setzen dem zuweilen die Krone auf. Technisch ist das teilweise umwerfend, inhaltlich nicht immer. Am besten funktionieren die Lieder des Sextetts, wenn die Kompositionen nicht aus dem Ruder laufen, sondern auf (vergleichsweise) simple Effektivität setzen. BLOOD AND ANGELS’ TEARS ist der Beginn einer zwei Alben umfassenden Saga, welche sich um drei Engel dreht, die wegen ihrer Unentschlossenheit während des Kriegs zwischen Luzifer und Erzengel Michael aus dem Himmel verbannt wurden. Da das Ganze auf Wunsch der Protagonisten cineastischen Charakter vermitteln soll, kann man sich vorstellen, dass hier literweise Butter in die Popcorn-Tüte läuft.

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So süffig das Material auch ausfällt, ein leichtes Aufstoßen bleibt nicht aus. BLOOD AND ANGELS’ TEARS entwickelt durchaus Wucht (zumal Frontmann Ivan Giannini mit seinem angenehm erdigen Organ den ganzen Laden zusammenhält), aber leicht erschlagen ist man nach diesen elf Liedern schon – und fragt sich, ob die Replay-Taste jetzt gleich wieder eine gute Idee wäre.

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Quelle: METAL HAMMER.de