Kritik zu Vomit Forth SEETHING MALEVOLENCE

Vomit Forth SEETHING MALEVOLENCE

Death Metal, Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 8.7.)

Es lebe die Brutalität: Nach der aufsehen­erregenden EP NORTH­EASTERN DEPRIVATION (2019) gelingt Vomit Forth der Sprung auf ein größeres Label. Allge­meinverträglicher sind sie deshalb mit ihrem Erstling SEETHING ­MALEVOLENCE nicht geworden. Fiese Deathgrunts schlagen in Grind-Grummler um (‘Eucharist Intact’), und tobende, hass­erfüllt spuckende Vocals (‘Tortured Sacra­ment’) bis hin zu höllischem Keifgesang (‘Unrecognizable’) sprechen eine glasklare Sprache: Vomit Forth haben nichts von ihrer ungestümen Wildheit verloren und preschen unauf­hörlich mit gefühlt noch einem Zacken mehr Ruppigkeit voran. Manchmal dürften es dabei auch Ausflüge in den groovigen Neo-Thrash der Neunziger Jahre sein (‘Predatory Savior’) – Pantera und Godsmack lassen grüßen.

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Unge­hobelt wie eh und je kredenzen Vomit Forth einen Berserker-Rundumschlag. Von Grindcore und Death Metal blicken Vomit Forth erstaunlich zaghaft über den Tellerrand ihrer ansonsten akribisch-puristischen Kompositionen hinaus. Das mag vielleicht kein Ohrenschmaus für jedermann sein, aber: Wem stumpfes Geprügel gepaart mit finsterem Donnergrollen und einer scheinbar zwangsneurotischen Vorliebe für kompakte zwei- und dreiminütige Songs gefällt, der sollte sich definitiv von SEETHING MALEVOLENCE einmal kräftig das Gehör durchpusten lassen!

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Quelle: METAL HAMMER.de