Kritik zu Vomit Forth SEETHING MALEVOLENCE
Es lebe die Brutalität: Nach der aufsehenerregenden EP NORTHEASTERN DEPRIVATION (2019) gelingt Vomit Forth der Sprung auf ein größeres Label. Allgemeinverträglicher sind sie deshalb mit ihrem Erstling SEETHING MALEVOLENCE nicht geworden. Fiese Deathgrunts schlagen in Grind-Grummler um (‘Eucharist Intact’), und tobende, hasserfüllt spuckende Vocals (‘Tortured Sacrament’) bis hin zu höllischem Keifgesang (‘Unrecognizable’) sprechen eine glasklare Sprache: Vomit Forth haben nichts von ihrer ungestümen Wildheit verloren und preschen unaufhörlich mit gefühlt noch einem Zacken mehr Ruppigkeit voran. Manchmal dürften es dabei auch Ausflüge in den groovigen Neo-Thrash der Neunziger Jahre sein (‘Predatory Savior’) – Pantera und Godsmack lassen grüßen.
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Ungehobelt wie eh und je kredenzen Vomit Forth einen Berserker-Rundumschlag. Von Grindcore und Death Metal blicken Vomit Forth erstaunlich zaghaft über den Tellerrand ihrer ansonsten akribisch-puristischen Kompositionen hinaus. Das mag vielleicht kein Ohrenschmaus für jedermann sein, aber: Wem stumpfes Geprügel gepaart mit finsterem Donnergrollen und einer scheinbar zwangsneurotischen Vorliebe für kompakte zwei- und dreiminütige Songs gefällt, der sollte sich definitiv von SEETHING MALEVOLENCE einmal kräftig das Gehör durchpusten lassen!
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Quelle: METAL HAMMER.de