Kritik zu Wednesday 13 MID DEATH CRISIS

Der „Duke of Spook“ ist zurück! 25 Jahre nach dem Debüt TRANSYLVANIA 90210: SONGS OF DEATH, DYING, AND THE DEAD und drei Jahre nach dem Erfolgsalbum HORRIFIER teilt Wednesday 13 seine MID DEATH CRISIS mit allen, die davon hören wollen. Nicht wirklich eine Krise, sondern vielmehr eine Rückbesinnung. Eines der größten Vorbilder des Frontmanns ist Schock-Rock-Legende Alice Cooper. Absolut hörbar, und doch bringen Wednesday und seine Truppe einen ganz eigenen und frischen Sound mit. Die Texte sind gewollt relativ schlicht gehalten, deshalb jedoch nicht minder aussagekräftig. Gleichsam geht es auf diesem Album vorrangig um Spaß und Freude an der Musik – nur eben in typisch sarkastischer Wednesday-Manier. Die Zeile „The devil made me do it, I’ll do it again“ des eingängigen ‘The Devil Commands’ könnte live zu einem regelrechten Schlachtruf mutieren.
Songs wie ‘In Misery’ und ‘Xanaxtasy’ versprühen einen glamourösen Schwall düsteren Sleaze Metals, eröffnet vom verheißungsvollen Intro ‘There’s No Such Thing As Monsters’. ‘Decapitation’ und ‘Rotting Away’ kommen mit allerlei Horror-Punk-Attitüde daher, während ‘Decease And Desist’ einen recht starken Industrial-Einschlag aufweist. Beim treibenden Heavy Rock-Brett ‘No Apologies’ mischt Faster Pussycat-Frontmann Taime Downe mit, was ein nettes Extra ist, aber nicht zwingend nötig gewesen wäre, da die Platte derart energiegeladen und ausgereift herbeizischt, dass zumindest von einer kreativen Krise in keiner Weise die Rede sein kann.
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Quelle: METAL HAMMER.de