Kritik zu Wirtz DNA
Das letzte Wirtz-Werk DIE FÜNFTE DIMENSION erschien 2017, Corona vereitelte die fast ausverkaufte Unplugged-Tournee des ehemaligen Sub7even-Frontmanns. Für ihn eine „irre“ und unbekannte Situation, welche er nun auf DNA verarbeitet. Von Depressionen merkt man wenig: Das Material wirkt härter als auf dem Vorgänger. Wirtz ist, wie im Opener und Titellied angekündigt, „auf Angriff programmiert“ und arbeitet seine bisherige Karriere sowie grundlegende Attitüde auf, greift wie in ‘Willkommen im Krieg’ (in seiner psychedelischen Giftigkeit gleichzeitig bester Song des Albums) aber auch heutige Themen auf. Dynamische Rock’n’Roll-Nummern wie ‘Dünnes Eis’ beherrscht der gebürtige Heinsberger ebenso wie Heavy Rock-Momente (zum Beispiel ‘Ein klares Nein’ oder ‘Operation Unsterblichkeit’).
Mit dem narrativen Ansatz und der direkten Ansprache, die mitunter an die deutsche Liedermacherspitze wie Westernhagen erinnert, muss man klarkommen. Wem das gelingt, darf hier einen eigenständigsten Rock-Künstler des Landes näher kennenlernen.
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Quelle: METAL HAMMER.de