Kritik zu Wode UNCROSSING THE KEYS

Gestartet sind die aus Manchester stammenden Wode als Black Metal-Band, aber wer seine ­Ohren in ihr viertes Album UNCROSSING THE KEYS taucht, kann das allenfalls noch erahnen. Ähnlich wie die UK-Kollegen Deitus oder Abduction gehen Wode das Song-Schreiben sehr differenziert an: Es gibt eine Handschrift in der Art, wie sie aus diversen Einflüssen von traditionellem Heavy Metal bis hin zu Post Punk ihre Riffs bauen, und es gibt eine konsistente, eigenwillige Atmosphäre, die zwischen okkultem Existenzialismus und dekadentem Rock’n’Roll schwankt. Insgesamt wirkt UNCROSSING THE KEYS vom Flair her auf mich wie die Finnen Sentenced in deren AMOK-Ära, denkt an das ‘White Wedding’-Cover von der ’95-er LOVE & DEATH-EP – das ist es, was ich hier fühle. Wode bekommen diesen Spagat zwischen Untergrund-Charme und Catchiness perfekt hin, ‘Transmutation’ als die „Ballade“ dieses Albums ist ein gutes Beispiel dafür. Und wie bei Sentenced damals frage ich mich auch beim Hören dieses Albums, ob eine bessere Produktion die Magie noch mehr zur Geltung bringen oder sie zerstören würde. Cooles Teil, keine Frage.

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Quelle: METAL HAMMER.de