Kritik zu Wolfskull MIDNITE MASTERS

Wolfskull waren 2018 Helden des Monats in der METAL HAMMER-Demozone, 2023 erreichten sie mit ihrem Debüt AVE GODDESS den ersten Platz des Soundchecks. Nun legen sie mit MIDNITE MASTERS nach – leider ohne den düster-warmen Bombast des Vorgängers. Nichtsdestotrotz ist MIDNITE MASTERS eine hervorragende Platte, die wie gemacht ist für alle, die auf beruhigten Metal mit Danzig- und Ghost-Einschlag stehen. Die Essener schaffen den schnörkellosen Spagat zwischen fast schon schunkeliger Eingängigkeit (am präsentesten im Titel-Track), bittersüßer Gotenromantik (vor allem bei der mit Orgel und weiblichem Hintergrundgesang verfeinerten Ballade ‘Destyna’) und mitreißenden Misfits-Rockern wie im vorwärts preschenden, fast ausschließlich aus Refrain bestehenden ‘Jaguarette’. Eine Platte mit viel Abwechslung, Talent und Spielspaß. Mit ihrem Zweitling mögen die Essener zwar nicht ganz den Nachfolger liefern, den sich manch einer wünschen würde, festigen aber definitiv ihren guten Ruf in Deutschlands umkämpfter Rock-Landschaft. Mit Sicherheit werden sie sich mit ihrem dritten Album zur Spitze hochkämpfen. Es ist ihnen zu gönnen.
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Quelle: METAL HAMMER.de