Kritik zu Year Of The Goat TRIVIA GODDESS
Auf ihrem vierten Album widmet sich die schwedische Okkult-Rock-Band einem ernsten historischen Thema: dem jahrhundertelangen Machtmissbrauch religiöser Institutionen gegenüber Frauen. Dabei spinnen Year of The Goat ein vielschichtiges, düsteres Narrativ rund um göttlich-weibliche Macht. Die titelgebende Figur Trivia, lateinischer Beiname der griechischen Göttin Hekate, wird zum Leitmotiv eines Albums, das Hexenprozesse, Mythologie und Emanzipation zu einem düsteren Klangkosmos verschmelzen lässt. Musikalisch entfalten Year Of The Goat mehr Atmosphäre und dramaturgische Tiefe als je zuvor. Produziert von Tom Dalgety (Ghost – und das hört man auch) und gemastert von Magnus Lindberg (Cult Of Luna) klingt TRIVIA GODDESS zugleich erdig und episch. Die Vorab-Single ‘Alucarda’ oder das epische ‘The Witch Of The Woods’ zeigen es deutlich: Statt bloßem Retro-Flair gibt es cineastischen Okkult-Rock mit Tiefgang, der in diesen Songs stark siebzigerorientiert ist – während beispielsweise der Titel-Song mit sinistrem Candlemass-Flair punktet und mehr Härte zeigt. Ein variantenreiches, kraftvolles Konzeptalbum über weibliche Stärke in dunklen Zeiten.
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Quelle: METAL HAMMER.de















