Kritik zu Zatokrev … BRING MIRRORS TO THE SURFACE

Vor zehn Jahren erschien SILK SPIDERS UNDERWATER… das bislang letzte Album der Baseler Zatokrev, und es ist verlockend, aus den drei Punkten, die den Titel des jetzt erscheinenden fünften Albums einleiten, eine Brücke über die vergangene Dekade zu schlagen. Zum einen, weil das ein passend seltsames, faszinierendes Bild ergibt, zum anderen, weil … BRING MIRRORS TO THE SURFACE musikalisch das aufgreift, was seit den Zehner Jahren ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Vor allem in der Schweiz gab (und gibt) es eine Menge Bands, die auf einem breiten Spektrum von Post Hardcore über Sludge und Doom bis hin zu Black Metal und Mathcore schillernd emotionale und teils unfassbar harte Songs schmieden. Bands wie Abraham, Coilguns, Impure ­Wilhelmina, Rorcal … und eben Zatokrev, die so etwas wie die Cult Of Luna unter den Eidgenossen sind. Sie verstehen es schon in den ersten drei Songs, physische Intensität (‘Red Storm’), fragile Emotionen (‘Blood’) und manische Raserei (‘The Only Voice’) aneinanderzureihen und führen diese Achterbahnfahrt bis zum mitreißend kathartischen Finale ‘Deep Dark Turns Green’ virtuos weiter. Großes Kino.

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Quelle: METAL HAMMER.de