M. Shadows pfeift auf die Meinung der Fans
Das jüngste Avenged Sevenfold-Album LIFE IS BUT A DREAM… fiel sehr experimentell aus — für viele Fans zu experimentell. In einem aktuellen Interview bei Rock Feed sollte Frontmann M. Shadows nun darüber Auskunft geben, wie sehr sich die Band um die Reaktion ihrer Anhänger sorgte. Seine nüchterne Antwort: Im Grunde überhaupt nicht.
Aus Teflon sein
„Wir waren vor ungefähr einem Jahr mit Dave Farrell von Linkin Park beim Abendessen und sprachen über LIFE IS BUT A DREAM…“, berichtet der Avenged Sevenfold-Sänger. „Das war in einem wirklich netten Restaurant, es war ein Haufen Leute da. Und er fragte: ‚Wenn ihr euer Album — oder irgendein Album, das ihr liebt — jetzt nehmen und es jedem hier zeigen würdet, wie viel Bedeutung würdet ihr jeder dieser Meinungen der Leute zumessen?’ Und die Antwort ist: null. Schlussendlich machen wir nicht in einem Komitee Kunst. Das ist nicht: Jeder gibt uns seine Ideen und wir machen alle darauf das gleiche.
Dafür haben wir Künstliche Intelligenz. Man wird dazu in der Lage sein, seine Lieblingsplatten herzunehmen, und KI kann irgendetwas in der Art ausspucken. Aber man braucht Künstler und Kreative, um die Grenzen auszuloten. Manche Dinge werden funktionieren, andere nicht. Doch letzten Endes wird etwas, das nicht funktioniert, einen Funken bei jemand anderem auslösen — nach dem Motto: ‚Das war mutig. Wo kann ich die Grenzen ein wenig mehr sprengen?‘ Ich finde, so gedeiht dieser ganze Raum. Mir persönlich könnte nichts egaler sein. Eine Regel, die ich mir selbst vor langer auferlegt habe, ist, dass ich mir in gleichem Maße Positives wie Negatives anhöre.
Das bedeutet, dass ich mich um beides nicht kümmere. Wenn eine Rezension eine 10 von 10 ist — cool. Sie könnte bezahlt worden sein. Cool. Das bedeutet nichts. Wenn es eine 0 von 10 ist, bedeutet es auch nichts. Ich finde, man kann sich nicht nur all die guten Sachen herauspicken und die schlechten ignorieren. Man muss beides irgendwie ignorieren, meiner Meinung nach.“
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Quelle: METAL HAMMER.de