Neue Musik wäre „eine schöne Überraschung“
2005 haben System Of A Down mit MEZMERIZE und HYPNOTIZE gleich zwei Alben auf die Welt losgelassen. Seither gab es lediglich in Form zweier Singles musikalischen Nachschub. Seit ‘Protect The Land’ und ‘Genocidal Humanoidz’ sind inzwischen aber auch schon wieder fünf Jahre vergangen. Nun ist die Band bekanntlich nicht komplett untätig, immerhin finden sporadisch Live-Auftritte statt. Dennoch werden die Band-Mitglieder in Interviews immer wieder nach neuer Musik gefragt.
So auch geschehen, als John Dolmayan beim argentinischen Radiosender Rock & Pop FM 95.9 zu Gast war. „Ich würde sagen, wenn man mit dem zufrieden ist, was man hat, braucht man nicht mehr“, meint der Schlagzeuger daraufhin, und versucht sich in einem Vergleich. „Es ist, als ob man zum Abendessen geht und einfach weiterisst. Irgendwann hat man keinen Hunger mehr. Aber wenn man weiß, was man essen möchte, sich darauf freut und es genießt, dann ist man nicht mehr hungrig.“
Eine Überraschung für alle
Nun scheint diese Ausführung vielleicht etwas missverständlich. Mit anderen Worten: „Machen System Of A Down jetzt mehr Musik? Das ist nicht unmöglich, obwohl es nach 25 Jahren eher unwahrscheinlich ist, und ich würde sagen, dass ich es nicht erwarte. Aber wenn es passiert, wäre es eine schöne Überraschung für uns alle.“ In der Vergangenheit habe es wohl mehrere Versuche gegeben, neue Musik zu erschaffen. Diese seien jedoch an kreativen Konflikten zwischen Serj Tankian und Daron Malakian gescheitert, wie Tankian 2018 selbst in einem Interview erklärte.
Als er vergangenes Jahr seine Memoiren ‘Down With The System’ bewarb, wurde der Sänger in der Jesea Lee Show gefragt, was es für ihn und seine Kollegen bräuchte, um ein neues Album aufzunehmen. „Einen egalitären Ansatz für alles innerhalb der Band“, war Tankians Antwort. Dies hieße im Klartext: „Mehr Gleichheit in Bezug auf die Beschaffung der Musik, in Bezug auf die Aufteilung von allem, einschließlich der Veröffentlichung, in Bezug auf Ideen, in Bezug auf das Teilen der Vision.“
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Quelle: METAL HAMMER.de