Nicko McBrain (Iron Maiden) spielt wieder Konzerte

Nicko McBrain ist zwar immer noch Mitglied von Iron Maiden, tritt allerdings bekanntlich nicht mehr mit den Heavy Metal-Veteranen auf. Nach einem überstandenen Schlaganfall fühlte sich der heute 73-Jährige den Anforderungen von Tourneen nicht mehr vollends gewachsen. Nun zieht es den Schlagzeuger allerdings wieder auf die Bühne — jedoch nicht mit den Eisernen Jungfrauen.

Vielmehr handelt es sich um Titanium Tart (der eigenen Band von Nicko McBrain), mit der er an vier Terminen in Florida (wo sich der Musiker niedergelassen hat) immerhin Musik von Iron Maiden zu Gehör bringt. Zusammen mit Bassist Rob Stokes, Keyboarder Eldad Kira, Sänger Paolo Velazquez sowie den Gitarristen Mike Rivera und Mitch Tanne spielt McBrain am 17. Juli in Sebastian (Capt Hirams), am 19. Juli in Pompano Beach (Piper’s Pub), am 25. Juli in Sanford (The Barn) und am 26. Juli in Clearwater (OCC Road House). Im Februar verriet der Brite im Interview bei Chaoszine, dass er nichts dagegen hätte, weiterhin mit Bruce Dickinson und Co. auf der Bühne zu stehen.

Kopfentscheidung

Auf die Frage, wie er sich momentan fühlt (damals waren es nicht einmal zwei Monate nach seinem letzten Gig mit Iron Maiden), gab Nicko McBrain zu Protokoll: „Ich habe offensichtlich gemischte Gefühle. Die Entscheidung, mich von den Tourneen zurückzuziehen, war leicht zur der Zeit — hin zum Ende der Tour. Ich hatte es mir überlegt, als wir nach Nordamerika kamen, und habe dann mit den Jungs darüber gesprochen — hauptsächlich mit Steve Harris und dem Management. Alle waren einsichtig. […] Nichtsdestotrotz stehe ich an manchen Tagen auf und denke mir: Ich werde die nächste Tour verpassen und nicht mit unterwegs sein können. Es war eine leichte Entscheidung, aber ich wünschte, ich könnte noch immer mit den Jungs spielen. Ich wünschte, ich hätte meine Fitness.“

Des Weiteren sollte Nicko McBrain darüber Auskunft geben, ob die „The Future Past“-Tour insgesamt hart für ihn war. „Das war es“, offenbarte der Musiker. „Wir hatten dabei mehr oder weniger den gleichen Terminplan. Auftritt, Reisetag, Auftritt, Auftritt, ein oder zwei Tage frei, Reisetag — in dieser Art. Das setzte mir zu. 2023 war es gut, 2024 zwar immer noch, aber ich spürte, dass ich nicht mehr 100 Prozent geben konnte, besonders bei ‘The Trooper’ und anderen Songs. Wir haben es hinbekommen, wir haben es gut durchgestanden. Doch ich fand, dass ich die Band nicht so antreiben konnte, wie ich wollte — auch wenn ich gegen Ende der Nordamerika-Tour einen Personal Trainer hatte.“

Mit selbigen habe er vor allem Koordinationsübungen gemacht. „Das hat gut funktioniert, aber es war einfach ein Kampf für mich. So dachte ich mir: In meinem Alter trete ich in den Hintergrund und lasse jemand anderen die Zügel in die Hand nehmen.“

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Quelle: METAL HAMMER.de