Nicko McBrain spielt womöglich auf neuem Iron Maiden-Longplayer
Nicko McBrain lässt die Dinge nach seinem Schlaganfall Anfang 2023 bekanntlich etwas ruhiger angehen. An seiner statt verdrischt Simon Dawson von British Lion die Felle bei Iron Maiden. Doch der Wahlfloridianer liebäugelt durchaus damit, noch einmal zum Einsatz zu kommen — und zwar im Aufnahmestudio. Dies gab der 73-Jährige im Interview bei Waste Some Time With Jason Green zu Protokoll.
Zukunftsmusik
„Ich bin immer noch ein Mitglied der Band“, stellt Nicko McBrain klar. „Doch was hat das genau zu bedeuten? Nun, ich bin immer noch Teil der Familie, weswegen ich eine Menge Arbeit mit dem Fanclub erledige. Und ich gehe raus und mache Sachen mit Iron Maiden-Bezug. Und das ist großartig.“ Alsdann kam die Frage auf, ob die Möglichkeit besteht, dass McBrain auf einem neuen Iron Maiden-Werk spielt. Hierzu entgegnete Nicko: „Es gibt derzeit keine Pläne, ein neues Album zu machen. Das könnte sich ändern. Also wenn das der Fall ist, werde ich vielleicht gefragt, ein paar Lieder zu machen.“
Des Weiteren rekapitulierte der Brite noch einmal seine Entscheidung, sich vom Auftreten mit Iron Maiden zurückzuziehen. „Im Januar 2023 hatte ich einen Schlaganfall. Daher war meine rechte Seite bis hinunter zur Hüfte und ein wenig darunter gelähmt. Ich konnte mein Bein nicht sehr gut bewegen. Ich blieb jedenfalls mit der Beeinträchtigung zurück, dass ich schnelle Sachen auf dem Schlagzeug nicht mehr spielen kann.
Man braucht zwei Hände für diese Art der Geschwindigkeit. Und mein rechter Arm hat einfach nicht mehr richtig funktioniert. Also haben wir die Drumfills bei verschiedenen Stücken der letzten zwei Tourneen — also ‚Legacy Of The Beast‘ und ‚Future Past‘ — verändert. Doch als wir weitergemacht haben, gab es Songs in diesem neuen Set, bei denen ich wusste, dass ich Schwierigkeiten haben würde. Aber wir wollten sie nicht verändern — wie die Teile, die wir zum Beispiel in ‘The Trooper’ verändert haben.
Da habe ich die großen Drumfills nicht mehr gespielt. Also kamen wir zu einer Übereinkunft. Ich hatte ein langes Gespräch mit Steve Harris und sagte ihm, dass ich Tourneen sehr schwierig finde, was Reisen und Erholungszeit angeht. Wir hatten nicht wirklich freie Tage. Und er sagte: ‚Okay, das verstehe ich. Vielleicht ist es besser so.‘ Also waren es eher 80 Prozent von mir und 20 Prozent in Übereinstimmung mit dem Rest der Jungs, dass ich den Hut nehme. Deswegen bin ich in Rente gegangen.“
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Quelle: METAL HAMMER.de
















