Orphaned Land wollen sich 2025 „auf das neue Album konzentrieren“

Bevor es im September und November 2024 auf Europatournee ging, gewannen Orphaned Land den METAL HAMMER AWARD in der Kategorie „Attitude“. Der Grund dafür ist so einfach wie nobel: Der Einsatz der Band für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen und Kulturen. Zuletzt veröffentlichten Orphaned Land im Dezember 2023 A HEAVEN YOU MAY CREATE. Ein Live-Album, mit dem einerseits das 30. Band-Jubiläum gefeiert wurde, und das andererseits ein weiteres Statement für ein friedliches Miteinander und ein Plädoyer für eine bessere Welt ist.

Das letzte Studioalbum UNSUNG PROPHETS & DEAD MESSIAHS liegt bereits sechs Jahre zurück. Für Oxygène Radios Metal Zone Grund genug nachzufragen, wie es um Nachschub steht. Frontmann Kobi Farhi antwortet: „Es kostet uns immer viel Zeit. Wir müssen COVID bedenken, und wir müssen den Krieg bedenken. Wir haben kaum einen Moment Zeit, in Ruhe bei uns zu sitzen und alles zu verstehen.“ Seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 nimmt der Nahost-Konflikt nimmt immer schärfere Ausmaße an.

Zuversicht

Farhi, der all das hautnah miterlebt, bleibt dennoch vorsichtig zuversichtlich. „Der Plan für 2025 ist auf jeden Fall, sich hinzusetzen und nur auf das neue Album zu konzentrieren. Und ich glaube, dass wir bis 2026 etwas haben werden. Aber wir müssen natürlich abwarten.“

„Hauptsächlich war es immer mein Traum, mit unserer Musik Erfolg zu haben und Frieden zu schaffen“, erklärt der Sänger und Haupttexter. „Ich habe immer davon geträumt, dass wir eines Tages einen Weg finden könnten, zusammen in Frieden zu leben.“ Und dies wolle die Band nicht ausschließlich mit ihrer Musik erreichen. Auf den Promofotos zu EL NORRA ALILA (1996) wurden die drei monotheistischen Religionen optisch dargestellt, was keineswegs provozieren sollten – im Gegenteil.

„Ich tat es aus dem Wunsch heraus, einander näherzukommen und zu sagen: ,Ich schätze dich und deine Kultur. Ich möchte dein Freund sein.‘ Weil ich glaube, dass der einzige Weg zum Frieden darin besteht, Freunde zu werden“, meint Kobi Farhi. Genau darum gehe es seit jeher bei Orphaned Land, und daran soll sich auch künftig nichts ändern.

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Quelle: METAL HAMMER.de