Paul Stanley weckt Hoffnung auf neue Musik

Vergangenes Wochenende ging in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada die Fan-Convention von Kiss über die Bühne. Und bei der „KISS Kruise: Landlocked In Vegas“ in den Virgin Hotels spielten Sänger/Gitarrist Paul Stanley, Bassist Gene Simmons, Gitarrist Tommy Thayer und Bassist Eric Singer nicht nur ungeschminkt ein Konzert. Die Musiker stellten sich obendrein in einer von Fozzy-Frontmann Chris Jericho moderierten Gesprächsrunde auch den Fragen der Fans.
In der Mache
Dabei sollten Kiss dazu Auskunft geben, ob sie zum Beispiel für das kommende Biopic ‘Shout It Out Loud’ oder die groß angekündigte Avatar-Show, die sich gerade in der Entwicklung befindet, neue Musik schreiben. Paul Stanley gab hierauf eine überraschend eindeutige Antwort: „Es könnte etwas Musik in Arbeit sein. Wir erzählen euch gerne, was wir machen, und von den Dingen, die geplant sind. Das Problem ist, dass so viel von dem, was wir zur Sprache bringen, niemals Früchte trägt. Was Musik angeht: Ja, das sieht ziemlich verdammt… Mehr als möglich aus. Wahrscheinlich. Ich werde euch nicht irgendwelche Hinweise geben. Aber ich schreibe nur, wenn es ein Projekt gibt. Und ich habe geschrieben…“
Des Weiteren wollte ein Zuschauer wissen, ob die Gruppe in der Zukunft weitere Shows spielen wird. „Darüber haben wir nicht gesprochen“, vertröstete Stanley. „Wir sind wirklich stolz darauf, was wir gestern Abend gemacht haben. Da waren wir nicht anders, als wir es erwartet hatten. Wir wissen, wozu wir in der Lage sind — und es war großartig. Was wir von diesem Punkt an machen werden? Ich habe keine Ahnung.“
Außerdem kam die Frage auf, ob Kiss es jemals in Erwägung gezogen haben, sich aufzulösen. Paul wiegelte klipp und klar ab: „Niemals. Wir haben mal eine Tour gespielt, bei der nicht einmal so viele Leute wie hier in eine Halle kamen [Stanley meint das über 4.000 Plätze verfügende Theater in den Virgin Hotels — Anm.d.A.]. Und es war erbärmlich. Es war armselig, auf die Bühne zu gehen. Und zu der Zeit lief es wirklich darauf hinaus, zu sagen: ‚Gehen wir da raus und lassen unsere Frustration an den Leuten raus, die dafür gezahlt haben, uns zu sehen?‘ Oder sagen wir uns: ‚Wir legen uns jetzt so viel mehr ins Zeug, dass diese Menschen nach Hause gehen und anderen Leuten erzählen, was sie verpasst haben!‘
Ich erinnere mich an ein Interview, bei dem mich ein Journalist gefragt hat — die können ziemlich unfreundlich sein und vergessen, dass man tatsächlich ein Mensch ist: ‚Wie fühlt es sich an, auf der Titanic zu sein?‘ Da dachte ich mir: ‚Niemand anders entscheidet, wann dies hier vorbei ist.‘ Und das ist Grund genug, weiterzumachen — um diesen Scheißkerlen zu zeigen, dass wir entscheiden, wie lange dies weitergehen wird. Es gibt Leute, die nach der gestrigen Show meinten: ‚Sie sagten, sie würden niemals zurückkommen.‘ Und: ‚Warum machen sie das?‘ Das sind die Leute, die uns sowieso nie haben wollten. Für die sind wir nicht hier.“
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Quelle: METAL HAMMER.de
















