Rob Halford hat nach Ozzy Osbournes Tod „stundenlang geheult“
Judas Priest und Black Sabbath sind als Bands etwa gleich alt. Beide haben die Metal-Welt maßgeblich geprägt, und immer wieder kreuzten sich die Wege der Musiker in all den Jahren. So half Rob Halford beispeilsweise zweimal als Sänger bei Black Sabbath aus. Erstmals 1992 als Ersatz für Ronnie James Dio, der sich damals weigerte die „No More Tours“-Schlusskonzerte zu spielen. 2004 sprang Halford dann kurzfristig für Ozzy Osbourne ein, der wegen einer Bronchitis nicht am Ozzfest teilnehmen konnte.
Ein untrennbares Band
Im Interview mit Meltdown wurde der Judas Priest-Frontmann nun gefragt, wie er das plötzlichen Ableben Ozzys verkraftet hat. Halford erzählt, dass er telefonisch davon erfuhr, als er gerade in einem Hotel war. Nachdem er aufgelegt hatte, habe er sich „einfach zusammengerollt und stundenlang geheult. Ich konnte es einfach nicht glauben und kann es immer noch nicht. Ich trauere immer noch, wie viele andere. Und dann hatten wir am nächsten Tag eine Show. Also, wie verarbeitet man diese Tragödie, all diese Liebe? Ich habe noch nie so viel Liebe erlebt.“
Während des Konzerts am nächsten Tag spielten Judas Priest ‘Giants In The Sky’, ein Lied über „Menschen, die wir in der Musik lieben und die an diesen wunderschönen Ort weitergezogen sind.“ Neben Lemmy Kilmister, Freddie Mercury, Chris Cornell und anderen Größen hat nun auch Ozzy Osbourne einen Platz in dem Lied. Für Rob Halford war Ozzy „die Verkörperung der Freundlichkeit“. Dann fügt er hinzu: „Es ist toll, dass wir jetzt über ihn reden, und wir sollten für immer über ihn reden – so wie ich immer über Ronnie rede und über Lemmy. Das sind alles Freunde von mir. Und wir müssen sie feiern. Das hilft einem durch die Trauer. Man denkt an die Erinnerungen, man denkt an die Freude, man denkt an die schönen Zeiten, und genau das werden wir immer mit Ozzy tun.“
An seinen letzten Kontakt mit dem „Prince Of Darkness“ könne sich Rob Halford nicht erinnern. Jedoch habe er ihn stets bewundert, „weil er diese überragende Persönlichkeit hatte. Es ist schon eine Weile her, seit wir Kontakt hatten. Aber ich habe die wundervollen Erinnerungen an die Gelegenheiten, bei Sabbath für ihn zu singen. Und dann die kürzliche Gelegenheit, ‘War Pigs’ zu covern, das wir immer noch zu Beginn unserer Shows spielen – einen der besten Metal-Songs aller Zeiten. Diese Verbindung wird also nie abreißen.“
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Quelle: METAL HAMMER.de