Sam Rivers (Limp Bizkit): Neue Informationen zu Todesursache
Sam Rivers, seines Zeichens Bassist von Limp Bizkit, ist bekanntlich vollkommen unerwartet am Wochenende verstorben. Nun hat das Boulevard-Portal TMZ weitere Einzelheiten zum Ableben des 48-Jährigen ans Tageslicht befördert. Demnach hat ein Sprecher der Feuerwehr von St. Johns County in Florida zu Protokoll gegeben, dass sie am Samstag einen Anruf wegen einer „nicht ansprechbaren Person mit Herzstillstand“ hatten.
Erneute gesundheitliche Schwierigkeiten
Des Weiteren hat ein Respräsentant des Sehriffs des St. Johns Countys informiert, dass Beamte auf einen sogenannten „unattended death“ an jener Adresse reagiert hätten. Bei einem „unattended death“ ist der Verstorbene ein Patient, der wegen einer ernsthaften oder lebensbedrohlichen Erkrankung in Behandlung war, die wahrscheinlich innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne (Tage oder Monate) zum Tod führen wird.
All das deutet daraufhin, dass der 1977 in Jacksonville geborene Musiker zuletzt wohl wieder Probleme mit seiner Leber hatte. In Jon Wiederhorns Buch ‘Raising Hell (Backstage Tales From The Lives Of Metal Legends)’ gab Sam Rivers an: „Ich bekam eine Lebererkrankung wegen exzessiven Trinkens. Weil es mir so miserabel ging, musste ich sogar Limp Bizkit im Jahr 2015 verlassen. Ein paar Monate danach realisierte ich, dass ich alles verändern muss, weil ich ein wirklich schlimmes Leberleiden hatte.
Begabter Musiker
Also hörte ich mit dem Trinken auf und tat alles, was mir die Ärzte sagten. Ich habe eine Behandlung für den Alkohol und eine Lebertransplantation bekommen, was perfekt zusammengepasst hat.“ Beim Limp Bizkit-Auftritt auf dem Estéreo Picnic Festival in Bogotá am 21. März 2024 trug Sam Rivers ein T-Shirt mit dem Schriftzug: „Fuck cancer.“ Ob sich Letzteres auf ihn selbst bezogen hat, ist unklar.
Limp Bizkit-Frontmann Fred Durst hatte sich zuletzt in einem achtminütigen Video an Sam Rivers erinnert. „Sam Rivers, die Legende. Wirklich. So ein begabter, unglaublich süßer und wundervoller Mensch.“ Weiterhin berichtet der Cappy-Träger von seiner ersten Begegnung mit dem Bassisten, als dieser in den Neunziger Jahren mit seiner damaligen Band in einer Bar gespielt habe. „Ich sah Sam spielen und war total begeistert. Er spielte einen Fünfsaiterbass. Ich hatte noch nie jemanden mit einem Fünfsaiterbass gesehen.
Und er war so sanft und gut und fiel auf. Ich konnte nichts anderes hören als Sam. Alles verschwand, außer seinem Talent. […] Sam war ein großer Fan von Mother Love Bone, Alice In Chains, Stone Temple Pilots und der gesamten Grunge-Bewegung in Seattle. Und er hatte die Fähigkeit, dem Bass diese wunderschöne Traurigkeit zu entlocken, die ich noch nie gehört hatte. Ich meine, er spielte Akkorde. Er war einfach so talentiert. Ich kann es nicht erklären.“
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Quelle: METAL HAMMER.de