Sharon Osbourne bedankt sich bei Donald Trump

In ihrer jüngsten Episode des ‘The Osbournes’-Podcasts vom 12. November sprachen Sharon, Kelly und Jack zum ersten Mal gemeinsam öffentlich über ihren vor dreieinhalb Monaten verstorbenen Ehemann und Vater. Dabei thematisierten sie Trauer und den Umgang damit. Im Kontext dieses Gesprächs kam Sharon unter anderem auf Trump zu sprechen. Die ganze Folge gibt es unten.

Liebe von allen Seiten

Zu Beginn der Folge erklärt Sharon die Hintergründe der Aufnahme: „Ich fühle mich so schlecht. So viele Menschen haben sich bei uns gemeldet. Die Reaktion auf den Verlust von Ozzy war von allen Seiten überwältigend wundervoll. Alle haben sich bei uns gemeldet, alle die wir kennen und lieben und Tausende von Menschen, die wir nie getroffen haben und ich will einfach, dass alle wissen, dass wir dankbar dafür sind.“

Kelly ergänzt: „Die Welle von Liebe hat uns sehr geholfen. Ich hätte nie gedacht, dass es so unterstützend sein kann zu wissen, dass wir nicht mit unserer Trauer allein sind und dass der Rest der Welt ihn ebenso sehr geliebt hat wie wir.“ Auf die Frage ihres Bruders, ob die Liebe und Unterstützung von allen Seiten ihren Umgang mit Trauer verändert hätte, sagt Kelly: „Ich habe solch ein Mitgefühl nicht mehr erlebt, seitdem Prinzessin Diana starb. Ich habe es nicht erwartet.“

„Für mich hatte es auf jeden Fall einen erweiternden Aspekt“, entgegnet Jack. „Ich meinte neulich schon, als ich ein Interview über Dads Buch gab: Wenn man aufwächst – jedes Kind tut das –, denkt man darüber nach, was passiert, wenn der Vater oder die Mutter stirbt. Ich glaube, das ist normal, jeder hat diese Gedanken. Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, dass Dads Tod Einfluss auf jemand anderen haben könnte. Ich hätte das nie erwartet.“ Kelly ergänzt: „Es war nicht nur die Heavy Metal-Community. Es war die ganze Welt.“

Berühmte Beileidsbekundungen

Gegen Ende der Podcast-Folge kamen die Osbournes auf bekannte Persönlichkeiten zu sprechen, die ihnen ihr Beileid ausgesprochen haben. Darunter sind auch Donald Trump und King Charles III. „Sollen wir die Sprachnachricht abspielen?“, fragt Jack inmitten eines Monologs seiner Mutter. „Wir werden nicht sagen, von wem sie ist, jeder wird es wissen.“ Dann lacht er und hält sein Mobiltelefon an das Mikrofon. Zu hören ist die Stimme Donald Trumps.

„Hey Sharon, hier ist Donald Trump. Ich wollte dir und deiner Familie alles Gute wünschen. Ozzy war toll, er war ein toller Typ. Ich habe ihn ein paar Mal getroffen und er war so besonders und talentiert. Ich wünsche dir nur das Beste. Es ist hart und ich weiß, wie nah ihr euch wart. Pass auf dich auf.“

„Man kann ihn lieben oder hassen. Er hätte nicht anrufen oder eine Sprachnachricht schicken müssen“, so Jack.

Sharon über Trump

Sharon antwortet an ihren Sohn gewandt: „Hör zu: Wenn es um Politik geht, ist niemand ein Gewinner. Wen auch immer du magst, es werden immer Leute unzufrieden sein und das ist aktuell noch extremer. Ich kenne nur einen Mann, mit dem ich einen Monat zusammengearbeitet habe. Ich habe einen Monat mit ihm und seiner Frau verbracht, die immer graziös, elegant und angenehm zu sprechen war. Und er hat immer gefragt: ‚Wie geht es den Kindern? Ich bin so stolz auf Kelly und Jack und auf das, was sie tun. Und sie haben so gute Manieren.‘ Er ist ein toller Typ, mit dem man sich gut unterhalten kann und er ist mir immer mit Respekt begegnet.“

Sharon fährt fort, während sie Tränen unterdrückt: „Ich bin keine Amerikanerin. Ich kann nicht wählen,  will gar nicht wählen und wähle niemanden. Habe ich noch nie und werde ich auch nie. Aber das Ding ist: Trump ist mir immer mit Respekt begegnet. Er wollte nichts von uns, überhaupt nichts. Melania ebenso. Nichts. Und sie waren immer gut zu uns. Er hat sich die Zeit genommen, das für uns zu tun. Weißt du was? Er lebt nicht in seiner Blase. Er weiß, was auf den Straßen los ist. Dasselbe kann ich nicht über unseren Premierminister sagen. Also noch mal: Präsident Trump und Melania, ich danke euch. Danke, danke, danke, danke.“

Sharon über King Charles

Nachdem Jack anbrachte, dass die Osbournes ebenfalls einen „netten Brief“ von King Charles erhielten, sagt Sharon: „Unser König. Jetzt reden wir. Unser König ist eine tolle Person. Nicht nur, weil er uns geschrieben hat, als Ozzy starb. Er ist ein Mann, der wirklich weiß, was da draußen mit den Menschen passiert. Nicht nur in der Politik. Er ist ein Mann, dem die Umwelt und die Tiere wichtig sind. Er kümmert sich um viele, viele, viele Dinge und er hat ein gutes Herz. Einiges, das er für Ozzy getan hat, hätte er nicht tun müssen. In der Vergangenheit, an Ozzys Geburtstag, als er nach dem Motorradunfall im Krankenhaus lag, hat er sich bei uns gemeldet. Er ist ein guter Mann mit einem guten Herz. Und Ozzy und ich sind Monarchisten. Wir respektieren ihn und seine Familie. Und noch mal, er hat sich die Zeit genommen, uns zu schreiben, und uns sein Schreiben händisch überbringen zu lassen. Ein Brief des Königs, um sein Beileid auszusprechen. Das sagt so viel.“

Das gesamte Gespräch über schweigt Kelly. Sie brachte lediglich an, dass sie sich über eine Nachricht von Jimmy Fallon gefreut habe: „Ich hätte es nicht erwartet, einen handgeschriebenen Brief von ihm zu erhalten. Es gibt so viele Menschen, von denen ich das nicht erwartet hätte. Wir könnten ewig weiter aufzählen.“

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Ozzy Osbourne starb am 22. Juli. Er wurde am 31. Juli beigesetzt.

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Quelle: METAL HAMMER.de