System Of A Down verstehen sich untereinander sehr gut
System Of A Down-Sänger Serj Tankian hat in einem neuen Interview mit Eddie Trunk auf dem SiriusXM-Format „Trunk Nation With Eddie Trunk“ ein Update bezüglich der Band-internen Beziehungen gegeben.
System Of A Down spielen seit ihrer Rückkehr 2011 eher sporadisch Konzerte und treten demnächst trotzdem in den größten Hallen ihrer Karriere auf. Auf Nachfrage meint Tankian: „Das ist ehrlicherweise keine Absicht. Ich wollte persönlich jahrelang gar nicht touren. Ich hatte eine Rücken-OP und einige andere Probleme, also war ich gesundheitlich nicht auf einer Höhe, mit der ich viel hätte reisen können.“
Eines nach dem Anderen
„Eine Show hier, ein Konzert da. Das war der einzige Weg, wie wir überhaupt etwas machen konnten“ erklärt der Musiker. „Mittlerweile bin ich glücklicherweise gesünder und physisch stärker. Es war lustig, ich wollte eigentlich gar keine Tourneen machen,0 und dann haben wir das eine Sick New World-Konzert in Las Vegas gespielt. Und weil es nur eine Show war, hatten wir einen riesigen Spaß dabei. Es war keine Tour. Keine zwanzig Auftritte, die es zu planen galt, sondern einer. Ein Wochenende, Familie einladen und Spaß haben.“
Diese positive Erfahrung hat der Band gutgetan, wie der Sänger erzählt: „Wir haben dadurch realisiert, dass wenn wir etwas machen, wir genau das tun sollten. Dass das für uns die richtige Art und Weise ist. Wir wurden auf eine Art dazu gedrängt. Es war nicht geplant, war aber die richtige Entscheidung für die Band.“
Schöne gemeinsame Zeit
Tankian erzählt, dass es ihm durch seine Physiotherapie und sein Training wesentlich besser geht als in den Jahren zuvor. Er meint: „Ich bin an einem großartigen Punkt in meinem Leben, physisch und psychisch. Wir alle, eigentlich. Und wir genießen unsere gemeinsame Zeit, unsere Gegenwart und haben eine gute Zeit miteinander. Das ist eine einzigartige Zeit in der Geschichte der Band und ich denke, es soll wohl so sein.“
Auf die Frage, ob neue Musik in Sicht sei, erklärt der Musiker: „Momentan nicht. Daron (Malakian, Gitarrist – Anm. d. Red.) hat gerade erst mit Scars On Broadway eine Platte herausgebracht, die richtig gut und sehr empfehlenswert ist. Und ich bringe demnächst ein Album heraus, das ich COVERS, COLLABORATIONS AND COLLAGES nenne.“
Zukunftspläne
„Wir arbeiten alle an eigener Musik“, sagt er. „Und wenn es eines Tages dazu kommt, dass wir alle einer Meinung sind, was Energie, Vision und die Musik angeht, dann machen wir es, wie wir es auch 2020 während der Invasion in Artsakh von Azerbaijan getan haben. Wenn es sich richtig anfühlt, machen wir das.“
Es muss einfach funktionieren, wie Tankian meint: „Alle müssen auf einer Wellenlänge sein, in Bezug darauf, was wir als nächsten Album sehen. Es nur machen zu wollen, um es gemacht zu haben, reicht nicht aus. Es geht mehr darum, wie man sich die Platte vorstellt. Wenn es nicht alle gleich sehen, ist es das nicht wert. Wenn allerdings die Vorstellungen übereinstimmen, ist es das auch wert. Dabei geht es also weniger um unsere Beziehungen untereinander, die phänomenal sind. Die liefen schon immer sehr gut.“
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Quelle: METAL HAMMER.de