Trivium-Bassist Paolo Gregoletto über Ex-Schlagzeuger Alex Bent

Erst am Freitag, den 3. Oktober teilten Trivium mit, dass ihr langjähriger Schlagzeuger Alex Bent die Band verlassen würde. Als temporärer Ersatz wurde Sepultura-Trommler Greyson Nekrutman angekündigt. Nun äußert sich Bassist Paolo Gregoletto zu dem Wechsel.

Im Interview mit dem Radiosender The Bone aus San Francisco erzählt der Basser: „Wir hatten neun großartige Jahre zusammen. Ich finde, dass es eine seltsame Situation ist, weil wir, abgesehen davon, dass wir gemeinsam in einer Band waren, auch alle Familien haben. Da ist sogar noch eine engere Verbindung, als man von außen vielleicht erkennt.

Kein Drama

Es ist eine Sache, dass wir alle traurig sind, aber gleichzeitig haben wir Alex gesagt, dass wir wollen, dass er das Statement macht. Er sollte anführen, wie er mit dieser ganzen Sache umgehen will. Und ich wollte ihm keine Worte in den Mund legen oder einfach nur irgendwas sagen“, erklärt Gregoletto.

Trotz dieser schweren Entscheidung, scheint die Trennung von Bent friedlich zu laufen, wie der Bassist meint: „Er hat sein Statement gemacht und ich finde, dass wir uns im Guten getrennt haben. Das war’s auch eigentlich. Da gibt es kein saftiges Cradle Of Filth-Drama. Es war uns nur wichtig, dass er sich selbst dazu äußert.“

Wie der Musiker erklärt, halten sich Trivium normalerweise aus dem Trubel raus. Diesmal war es ihnen aber wichtig, sich gebührend zu verabschieden. „Früher waren wir nie an dem Zeug hinter den Kulissen interessiert. Natürlich hatten wir auch Wechsel in der Band, aber in diesem Fall waren wir uns einig, dass die Fans es von Alex hören sollten, anstatt dass wir nur sagen, dass wir uns trennen, weil er schon so lange dabei war. Es war uns wichtig, dass er sagen konnte, was er wollte. Wir haben ihm nicht vorgeschrieben, was er zu sagen hat.“

Wirbelwind

Über die Arbeit mit Ersatzschlagzeuger Greyson Nekrutman sagt Gregoletto: „Bis jetzt war es ein verrückter Wirbelwind. Er war in Kanada auf Tour und sagte aber, dass er einspringen würde. Dann hat er zwei Tage lang jeweils zwölf Stunden damit verbracht, zu üben, bis wir ihn zu uns fliegen ließen. Dann haben wir zwei Tage gejammt, sind weitergeflogen, und später spielen wir noch mal in unserem kleinen Raum.

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Aber es klappt alles. Die Stimmung ist gut. Natürlich endet damit ein Kapitel, aber ich finde, dass die Musik, die wir die letzten neun Jahre gemacht haben, großartig war. Wenn die neue EP (STRUCK DEAD am 31. Oktober – Anm.d.Red.) der Deckel auf dieser Trivium-Ära ist, bin ich sehr glücklich damit, was wir geschafft haben“, meint der Bassist.


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Quelle: METAL HAMMER.de