Vivian Campbell hat keine Angst vor dem Tod

2013 erhielt Vivian Campbell die Diagnose Krebs – genauer gesagt das Hodgkin-Lymphom, einem bösartigen Tumor im Lymphsystem. Die Erkrankung stellte sich bislang als besonders hartnäckig heraus. Anfang 2025 vermeldete der Def Leppard-Gitarrist, sich einer Knochenmarktransplantation unterzogen zu haben. Nach Jahren voller Chemo- und Immuntherapien sowie einer erfolglosen Eigenstammzellentransplantation befindet sich Vivian Campbell nun erstmals in Remission.

Das Leben leben

Im Interview mit Fueled With Chris Cyr spricht Campbell darüber, wie all das seine Einstellung und Sicht auf das Leben verändert hat. Zunächst erklärt er, dass er Dinge nicht mehr auf die lange Bank schiebe und sich viel mehr gönnt. Zusammengefasst: „So wie ich das sehe, gibt es zwei Wege: Man kann kapitulieren oder einfach sein Leben leben. Und ich habe mich für Letzteres entschieden.“ Der Musiker versucht schlicht, sein Leben nicht gänzlich von der Erkrankung einnehmen zu lassen.  Er sei einfach „sehr, sehr glücklich, dass bei mir Krebs so früh diagnostiziert wurde.“ 

Rückblickend meint Campbell: „Ich habe in den letzten Jahren viele Freunde verloren, bei denen Krebs im vierten Stadium diagnostiziert wurde und die innerhalb von ein paar Jahren tot waren. Ich hatte sehr, sehr viel Glück – bei mir wurde Krebs im Stadium 2b diagnostiziert. Wahrscheinlich hätte man die Diagnose auch im Stadium 2a bekommen können, weil ich seit etwa anderthalb Jahren wusste, dass etwas ganz und gar nicht mit mir stimmt.“ 

Abgesehen von der ersten Zeit, in der Campbell dachte, sein Leben wäre vorbei, geht er stets mit einer positiven Einstellung durch den Tag. Seine Divise lautet daher: „Fick dich, Krebs. Ich werde damit klarkommen. Ich bin körperlich und geistig stark.“ So treibt er sich immer weiter an. Auch hat er „keine Angst vor dem Tod. Ich will nicht sterben, denn ich habe Kinder und Familie. Viele Menschen sind von mir abhängig, aber ich hatte nie Angst davor. Ich kämpfe einfach weiter dagegen an. Und das Wichtigste: Ich lebe einfach mein Leben.“ Das Schwierigste sei in den letzten Jahren die Terminplanung gewesen. Das Tourneeleben und die Behandlungen sind nicht so leicht unter einen Hut zu bringen.

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Quelle: METAL HAMMER.de