War der Innenraum in Hockenheim überfüllt?
Heute rocken AC/DC den Cannstatter Wasen, zuletzt gastierten Angus Young und Co. auf dem Hockenheimring. Nach dem Open Air-Stelldichein hagelte jedoch einiges an Kritik an der Umsetzung auf die Veranstalter ein. Der Vorwurf: Man habe viel zu viele Menschen aufs Gelände gelassen. Nun äußerten sich die Hockenheimring GmbH und Oberbürgermeister Marcus Zeitler hierzu.
„Man hatte das Gefühl, in Wirklichkeit sind 200 000 Karten verkauft worden“, schrieb ein User in der Sozialen Medien. „So dicht gedrängt und solche Menschenmassen hab’ ich noch nie bei einem Open Air erlebt.“ Eine weitere Besucherin kommentierte: „Die Herren von AC/DC waren super, der Rest eine Katastrophe. Fast fünf Kilometer Fußweg zum Konzert, dann eine Organisation die zum Kotzen war. Viel zu viele Menschen. Wenn da Panik ausgebrochen wäre, hätten wir Loveparade 2.0 gehabt. Reihenweise sind die Leute umgekippt.“
Alles im Rahmen
Zu den Menschenmassen stellte Zeitler klar: „Das im Vorfeld ausgearbeitete Sicherheitskonzept gibt die Zuschauerzahl im Infield genau vor. Natürlich kann es bei Großveranstaltungen immer mal wieder zu Situationen kommen, wo man sich besonders nah kommt.“ Der Vergleich mit der Loveparade hinke jedoch laut dem OB aufgrund anderer örtlicher Gegebenheiten. Kerstin Nieradt von der Hockenheimring GmbH nennt mit 84.400 Personen sogar die genaue Zuschauerzahl im Innenraum: „Laut Veranstalter gab es bis auf einige Änderungen in Bezug auf Fluchtwege sowie des erweiterten Zu- und Abgangs über den Contikreisel keine Änderungen zum Auftritt von 2015. Ich kann mich an solche Klagen aus dem Jahr 2015 nicht erinnern, als die gleiche Anzahl von Besuchern bei AC/DC war.“
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Darüber hinaus schiebt Zeitler die Verantwortlichkeit für die Umstände während des AC/DC-Konzerts den Veranstaltern zu: „Für alles innerhalb des Hockenheimrings ist der Veranstalter verantwortlich, nicht die Stadt Hockenheim und nicht die Hockenheimring GmbH.“ ATG Entertainment und Wizard Promotions haben laut dem Mannheimer Morgen zwar ein Statement für Dienstag (16.7.) angekündigt, dies sei jedoch bislang ausgeblieben.
Zu den Toiletten, über die sich die Zuschauer ebenfalls beschwerten, hieß es von Seiten der Hockenheimring GmbH, dass im Außenbereich etwa 250 mobile Toiletten sowie zwölf Container mit jeweils 14 Toiletten aufgestellt waren — zusätzlich zu den permanenten Toilettengebäuden am Ring. „Dies sind 25 Prozent mehr als in der Versammlungsstättenverordnung bei dieser Größenordnung gefordert wird.“ Im Infield habe es weitere 630 Dixi-Klos gegeben. Zu den chaotischen Abreisebedingungen gab Zeitler an: „Bei der Abreise kam es aufgrund von Verkehrsunfällen zu Verzögerungen, und für die Baustellen auf Bundes- und Landesstraßen können wir nichts.“
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Quelle: METAL HAMMER.de















