„Wir vermissen Paul und Joey sehr.“
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METAL HAMMER: Shawn, was ist das Vermächtnis des Debüts aus der heutigen Perspektive?
Shawn Crahan: Um ehrlich zu sein – zwiegespalten. Zunächst mal, weil es unmöglich ist, über dieses Album zu sprechen, ohne an Paul Gray und Joey Jordison zu denken (Bassist Paul Gray verstarb 2010 an einer Überdosis Morphium und Fentanyl, Ex-Drummer Joey Jordison litt an einer seltenen Rückenmarkerkrankung und verschied 2021 – Anm.d.A.). Ich habe schon einige Interviews zum 25. Jubiläum gegeben, doch es wird nicht immer das geschrieben, was ich wirklich gesagt habe: Es ist schwierig, etwas derartig Außergewöhnliches in meinem Leben zu feiern, wenn zwei derartig wichtige Mitwirkende nicht mehr da sind, um sich selbst dazu zu äußern.
Aus dieser Sicht ist es eher lästig, dass ich Interviews gebe. Ich nahm und nehme in dieser Organisation eine ganz andere Rolle ein als diese zwei Jungs. Ich möchte mir die Zeit nehmen, um Paul und Joey zu ehren. Jeder hat zu SLIPKNOT beigetragen, aber diese beiden hatten großen Anteil an den Kompositionen. Wir vermissen sie sehr. Jeder versucht, ein Etikett auf dieses Debüt zu packen und uns zu sagen, wie wir uns gefühlt haben – aber das kann niemand.
Wenn ich auf der Bühne stehe, wisst ihr nicht, was meine Gedanken, meine Gefühle sind. Im Zuge des Jubiläums kamen bei mir viele Erinnerungen hoch. Ich bin absolut gesegnet, an diesem Punkt meines Lebens angekommen zu sein. Man wird geboren, findet erst sich selbst, dann andere Menschen, und kreiert mit ihnen zusammen etwas derart Originelles wie SLIPKNOT. 25 Jahre später darüber zu sprechen, fühlt sich surreal an. Aber die Reise hierher war fantastisch.
Der Verwalter
MH: Du bezeichnest dich selbst als „Kümmerer“ – wie hat diese Rolle den Reissue-Prozess geprägt?
SC: Die Leute verstehen meine Rolle meist gar nicht. Wenn man Joey Schlagzeug spielen sah, wusste man direkt, worum es geht. Wenn man in der Nähe von Paul war, wurde sofort klar, dass man es mit einem Genie zu tun hat. Bei mir ist es etwas komplizierter. Mir wurden in den zurückliegenden 25 Jahren oft nicht die richtigen Fragen gestellt. Zum Beispiel: Worum geht es bei dem Album-Cover? THE END, SO FAR ist seit 2022 draußen, und niemand hat sich je für diese Frage interessiert.
Als Kümmerer – oder nenne es Verwalter – verrichte ich keinen regulären Job, es geht um eine Herzensangelegenheit. Ich bin dafür meiner Meinung nach geboren worden, Kunst zu fördern und Visionen zu verwirklichen. Meine Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass sich Slipknot nicht wiederholen. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wo wir herkommen und weiß, wo wir sind und wo wir hinwollen.
Mit welcher Einstellung Slipknot an die Aufnahmen ihres Debüts gingen, wie Corey Taylor die Band einst verändert hat und ob es interne Konflikte gab, lest ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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Quelle: METAL HAMMER.de