Zum 10. Todestag des Slayer-Gitarristen
Jeff Hanneman: Zum 10. Todestag
Zehn Jahre ist es her, dass Slayer-Fans weltweit ein wenig das Herz brach. Nun gut, dass die Band sich nur wenige Jahre später auflöste und Ende 2019 ihr letztes Konzert spielte, war natürlich auch traurig, aber der Tod von Gitarrist Jeff Hanneman bedeutete ebenso einen Einschnitt. Ein Jahrzehnt nach dem Tod des Mitbegründers einer der Big Four blickt METAL HAMMER noch einmal auf dessen Karriere zurück.
Karriereanfänge
Am 31. Januar 1964 im kalifornischen Oakland geboren, war Jeff Hanneman zur richtigen Zeit am richtigen Ort, was den Metal anging. Die Musikrichtung zeigte ihm seine ältere Schwester über Black Sabbath, weitere Einflüsse zog er später aus dem Hardcore Punk. Als er 17 Jahre alt war, im Jahr 1981, traf Hanneman schließlich auf Kerry King, und welche Band die beiden Gitarristen an der Seite kurz darauf gründeten, dürfte allgemein bekannt sein. Schlagzeuger Dave Mobardo und Sänger Tom Araya komplettierten die Thrash Metal-Truppe.
Mit Slayer ganz nach oben
Auf Cover-Versionen von Iron Maiden und Judas Priest folgten Bald eigene Songs. 1983 erschien das Debüt SHOW NO MERCY, wenige Jahre später als Drittwerk das legendäre REIGN IN BLOOD. Ein Nummer-1-Album erreichten Slayer zwar erst mit ihrem letzten Album REPENTLESS im Jahr 2015 (in Deutschland!), doch der Status als ganz Große im Business war der Band früh gewiss.
Kurzzeitig spielte Jeff Hanneman in den Achtzigern gemeinsam mit Rocky George von Suicidal Tendencies in der Band Pap Smear, doch Produzent Rick Rubin riet dem Gitarristen, sich zu fokussieren. Fortan schrieb er, häufig inspiriert von Kirchenkritik und deutscher Geschichte, also nur noch für Slayer – sowohl die Musik als auch die Texte aller Songs der Band stammen von ihm – bis zu seinem Tod eben.
Jeff Hannemans früher Tod mit 49 Jahren
Dieser trat am 2. Mai 2013 aufgrund eines Leberversagens ein. Schon die seinem Tod vorangegangenen beiden Jahre waren allerdings von Krankheit gezeichnet gewesen. 2011 hatte Hanneman sich mit nekrotisierender Fasziitis infiziert. Es folgten Koma, Gespräche über eine Armamputation und Hannemans Frau zufolge Depressionen. Die spätere Leberzirrhose war Alkohol geschuldet. Bei Slayer war der Gitarrist inzwischen zeitweise mit Gary Holt ersetzt worden, doch seine Kollegen gaben nach Hannemans Tod zu Protokoll, sie hätten weiterhin auf seine Genesung gehofft.
Auch wenn Slayer sich inzwischen aufgelöst haben und Jeff Hanneman die Band in den letzten Jahren nicht begleitete, bleibt er trotzdem ein wichtiger Einfluss für viele Musiker. So verwiesen unter anderem Robby Flynn von Machine Head, Mille Petrozza von Kreator, Mark Morton von Lamb Of God und Shavo Odadjian von System Of A Down auf Hanneman. Möge die Gitarrenlegende weiterhin in Frieden ruhen.
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Quelle: METAL HAMMER.de