Zweite ‘Sing meinen Song’-Performance rührt SDP zu Tränen
Bereits vergangene Woche konnte sich Nightwish-Frontfrau Floor Jansen mit ihrer Metal-Version des Clueso-Hits ‘Zu schnell vorbei’ bei ihren Mitstreitenden behaupten. Gestern, am 03. Mai 2022, strahlte der Fernsehsender Vox die zweite Episode der aktuellen Staffel von ‘Sing meinen Song – Das Tauschkonzert’ aus, und Jansens Auftritt sollte erneut für offenstehende Münder und sogar für Tränen sorgen.
Der SDP-Abend
Die gestrige Folge behandelte das bisherige Werk des Rock/Hip-Hop/Pop/Comedy-Crossover-Duos SDP, das sich selbst als „bekannteste unbekannte Band der Welt“ bezeichnet. Hingegen aller Erwartungen, die sich auf ein derbes, schepperndes Metal-Cover seitens Floor Jansen richteten, nachdem die Performance der letzten Woche vereinzelt als „zu soft“ empfunden worden war, präsentierte die Nightwish-Sängerin eine balladige Akustikversion des SDP-Songs ‘Unikat’, die ausschließlich von ihrer Stimme und der Begleitung am Piano getragen wurde. Während auf den ersten Lauscher also die Hoffnung auf einen heftigen Arschtritt-Song kompromisslos erstickte, rettete Jansen die kleine Enttäuschung schnell durch die Großartigkeit ihrer Performance, die (erneut) das musikalische Highlight des Abends markieren sollte. Seht hier, hört hier:
Nicht anders erwartet
Und das sei nicht bloß behauptet, weil wir unsere werten Mit-Headbangenden gerne unterstützen. Insbesondere SDP-Mitglied Dag-Alexis Kopplin zeigte sich sichtlich gerührt von Jansens gefühlvoller Darbietung. Der Musiker, der der Öffentlichkeit vornehmlich als Quatschkopf bekannt ist, konnte seine Tränen nicht zurückhalten und rutschte während der ‘Unikat’-Performance unruhig, eher emotional bewegt, auf seinem Sitzplatz umher. Auch Band-Kollege Vincent Stein hatte nichts als hochlobende Worte für die Symphonic-Metallerin übrig und bedankte sich bei ihr mehrfach für die „bewegende“ Interpretation seines Songs. Eines der wohl ehrwürdigsten Komplimente des Abends, das Fazit der beiden SDP-Jungs zu Floors Auftritt, lautete: „So wie du diesen Song gesungen hast, so haben wir ihn eigentlich gemeint.“ Des Weiteren bezeichneten die beiden ihre ursprüngliche Version des Titels als schäbiges Cover des soeben dargebotenen Floor Jansen-„Originals“.
Zwischenbilanz also: Nightwish-Ikone Floor Jansen überzeugt, wo sie nur kann, und erntet bisher das wohl lauteste Lob aus der Gruppe. Wir hätten zwar nichts anderes erwartet, freuen uns aber natürlich mit über die allseitige Wertschätzung.
Trotzdem bleibt zu hoffen, dass sie uns in einer der kommenden Folgen noch mit einer knallharten Metal-Interpretation überraschen wird.
Quelle: METAL HAMMER.de