Kritik zu Taboo TABOO
Nicht zu verwechseln mit den Schweizern gleichen Namens, die in den Achtzigern bei den Eidgenossen recht hoch im Kurs standen, handelt es sich bei diesen dänischen Taboo um das neue Projekt von Pretty Maids-Gitarrist/-Co-Songwriter Ken Hammer und den primär in Japan durch die Band H.E.R.O. bekannten Landsmann, Sänger und Produzent Christoffer Stjerne. Unterstützt werden die beiden Kernkünstler unter anderem von keinem Geringeren als Mat Sinner, der für zwei Songs den Bass schwingt, sowie von Jacob Hansen, der für Mix und Mastering des selbst aufgenommenen und -produzierten Albums verantwortlich zeichnet. Das Resultat ist ein glattgebügeltes, auf moderne US-Standards getrimmtes Alternative Rock-Album, das sich stilistisch eher an Linkin Park oder Three Days Grace orientiert und der Hörerschaft solcher Bands sicher genauso gut gefallen dürfte wie den Programmverantwortungsgremien von Rock-Radio-Stationen, die ihre Playlist gerne mit aktuellen Stangenwaren-Sounds füllen.
Die vermutlich größte Herausforderung, Taboo einem mit Material und Materie nicht Vertrautem zu beschreiben, dürfte somit wohl darin bestehen, die fünf Begriffe klinisch, blutleer, Trend-schielend, Autotune-verunstaltet oder überflüssig nicht zu verwenden.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***
Quelle: METAL HAMMER.de