Kritik zu Wuldorgast COLD LIGHT

Wuldorgast COLD LIGHT

Black Metal, Iron Bonehead/Cudgel (6 Songs / VÖ: 13.12.)

Bei Wuldorgast handelt es sich um ein US-amerika­nisches Duo, welches mit COLD LIGHT sein Debüt vorlegt. Über sechs Songs hinweg mit einer Gesamtspielzeit einer guten halben Stunde präsentieren Wuldorgast ihre Interpretation ur­wüchsigen Black Metals. Stilistisch wirkt ihr Material deutlich beeinflusst von skandinavischen Bands wie Darkthrone oder Bathory, aber auch deutsche Gruppen wie Graupel oder Vargsang scheinen Eindruck hinterlassen zu haben. COLD LIGHT wirkt stimmig und kompromisslos. Da wäre zum einen die Produktion, welche Genre-typisch mit viel Hall aufwartet, insbesondere beim Gesang. Dabei behält sie eine gute Balance zwischen den einzelnen Instru­menten und eine gewisse Transparenz, ohne der angestrebt düsteren Atmo­sphäre zu viel opfern zu müssen. Und was die Songs betrifft, findet sich keinerlei stilfremdes Einsprengsel.

Wuldorgast hätten mit dieser Scheibe gut auf der Veröffentlichungs- schwemme der Neunziger Jahre mitreiten können. Wie bei vielen Alben damals ist aller­dings auch COLD LIGHT zwar eine gute Scheibe, lässt aber einen unverkennbar eigenen Stil vermissen und strotzt auch nicht vor herausra­genden Songs. Ein paar überzeugende Riffs sind definitiv mit von der Partie, unterm Strich aber zu wenig, um wirklich begeistern zu können.

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Quelle: METAL HAMMER.de