„Ich interessiere mich sehr für KI.“
Zuletzt sorgten The Who für Schlagzeilen, als sie im Frühjahr Schlagzeuger Zak Starkey innerhalb weniger Wochen gleich zweimal gefeuert haben. Zuletzt saß Scott Devours am Schlagzeug, der schon in der Solo-Band von Sänger Roger Daltrey trommelte. Nun erklärt Gitarrist und Gründungsmitglied Pete Townshend in ‘The Late Show With Stephen Colbert“’, dass er sich durchaus vorstellen könne, Künstliche Intelligenz als Hilfsmittel beim Songwriting zu benutzen.
Versteckte Hits?
Auf die Frage, ob es stimme, dass er „unveröffentlichte Musik im Archiv habe, die nur darauf wartet, veröffentlicht zu werden“, antwortet Townshend zunächst: „Ja, ich habe ungefähr 350, 450 Musikstücke.“ Bislang habe er sich etwa durch die Hälfte davon gearbeitet. Allerdings weiß der 80-Jährige nicht recht, was er damit anfangen soll. „Ich interessiere mich sehr für KI“, erklärt Pete Townshend schließlich. Deshalb würde er einige seiner älteren Songs gerne bei einer KI-Plattform hochladen, um zu „sehen, was sie daraus macht. Vielleicht sind ja ein paar Hits dabei.“
Dabei handle es sich um Song-Ideen, „die nicht richtig funktioniert haben, weil sie mir beim ersten Mal nicht gelungen sind.“ In den mehr als 60 Jahren seit der Gründung von The Who hat Townshend über hundert Songs für zwölf Studioalben geschrieben. Hinzu kommen die Rock-Opern TOMMY (1969) und QUADROPHENIA (1973) sowie Lieder für seine Soloalben, Fernseh-Titelmelodien und Radio-Jingles.
Townshend hatte sein Interesse an KI in der Vergangenheit schon mehrfach bekundet. 2023 äußerte er sich im Broken Record-Podcast vorsichtig optimistisch über die Rolle künstlicher Intelligenz in der Musik. „Ich denke, sie wird uns in vielerlei Hinsicht helfen. Es wird uns überraschen, wenn es so weit ist, genau wie beim Internet. Natürlich hat das Internet auch eine sehr, sehr dunkle Seite… Was KI angeht, bin ich zwar hoffnungsvoll, aber will nicht behaupten, dass sie zwangsläufig etwas Gutes sein wird. Denn ich denke, wenn sie zum Motor des Ganzen wird, dann müssen wir vorsichtig sein.“
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Quelle: METAL HAMMER.de
















