Kritik zu Graham Bonnet Band DAY OUT IN NOWHERE
Auf dem drittem Graham Bonnet Band-Album dominiert handwerklich kompetenter Powerhouse-Hard Rock (Conrado Pesinato wird an den sechs Saiten Bonnets Faible für Flitzfingervirtuosen mehr als gerecht), wobei auf lange Strecke die ausgemachten Hits fehlen, obgleich das quirlige ‘Uncle John’, der exzellent exaltierte Titel-Track oder ‘When We’re Asleep’ dem Trefferziel ziemlich nahekommen. An Gästen mangelt es dem Kerntrio unterdessen nicht: Neben Gitarrenbeiträgen von Jeff Loomis (Arch Enemy, Nevermore), Roy Z (Halford, Bruce Dickinson) und Mike Tempesta (Powerman 5000) oder den Gast-Drums von John Tempesta (The Cult, White Zombie) darf auch der alte Rainbow-Kollege und heutige Deep Purple-Keyboarder Don Airey auf einem augenzwinkernd ‘It’s Just A Frickin’ Song’ betitelten Stück in die Orgeltasten hauen.
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Und am Ende entschädigt gar das Crooner-Glanzstück ‘Suzy’ als Ausgleich zu der zuweilen vollgestopften Klangbühne, dem streckenweise zu metallisch pressierenden Hochdruckkompressionskurs sowie Bonnets manchmal zu schneidendem Organ.
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Quelle: METAL HAMMER.de