Kritik zu Scar For Life SOCIOPHOBIA

Scar For Life SOCIOPHOBIA

Heavy Rock, Pride & Joy (12 Songs / VÖ: 22.7.)

Vom portugiesischen Gitarristen Alexandre Santos 2008 ins Leben gerufen, hat die Projekt-Band über den Verlauf von fünf Studioalben verschiedene (Gast-)Musiker kommen und gehen sehen, darunter solch illustre Namen wie Neil Fraser (Ten), Neil Murray (Whitesnake, Black Sabbath) oder gar Vinny Appice (Black Sabbath, Dio). Auf SOCIOPHOBIA, dem ersten Album seit acht Jahren, geben sich Gotthard-Bassist Marc Lynn, Schlagzeuger Tobbe Jonsson (The Lightbringer Of Sweden) sowie Keyboarder Darrel Treece-Birch (Ten) die Ehre, um Santos und Sängerentdeckung Rob Mancini bei ihrem Unterfangen zu unterstützen, der geneigten Hörerschaft abermals frischen bis zeitlosen Heavy Rock mit progressiven und alternativen Tendenzen zu kredenzen. So kommen nicht allein beim Eröffnungs-Song ‘Strike Down’ Erinnerungen an Mike Tramps kurzlebige Post-White Lion-Band Freak Of Nature auf, was wohl auch Mancinis angeheisertem Organ geschuldet sein mag.

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Stets schön melodisch, aber Kitschfettnäpfchen sowie zu offensichtliche Retro-Orientierungs­hilfen geschickt umschiffend (wobei das allein schon im Titel arg generisch angelegte ‘Send Me An Angel’ den Aus­reißer darstellt), zeigen Scar Of Life, dass eingängiger, harter Rock keineswegs von Peinlichkeit oder überbordender Nostalgie gezeichnet sein muss.

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Quelle: METAL HAMMER.de